BVB-Trainer mit Herz

Jürgen Klopps «gesundes Gottvertrauen»

Von seinem Team fordert er bedingungslosen Einsatz und Disziplin. Dann wieder zeigt Jürgen Klopp Herz, indem er die gegnerische Mannschaft umarmt. Und der Trainer von Borussia Dortmund setzt auf Gott.

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Borussia Dortmund Trainer Jürgen Klopp
Als er 2004 mit Mainz 05 den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, war der Name des Mannschaftstrainers Jürgen Klopp auf einen Schlag bekannt in der Fussballwelt. Die Begeisterung und der ungeheure Wille, mit denen der 47-jährige Fussballtrainer «Kloppo» später die Mannschaft Borussia Dortmund aus der Krise hin zu Siegen in der Champions-League führt, überzeugen nicht nur die deutschen Fussballfans.

Umarmung für Gegner

Klopp, aufgewachsen im Schwarzwald, fällt sowohl durch seine Emotionen – es kann schon mal zu einem unkontrollierten Wutausbruch kommen – als auch durch seine spontane Herzlichkeit auf. Wenn er nach einem Spiel auf den Rasen rennt, um die Spieler der unterlegenen gegnerischen Mannschaft in die Arme zu nehmen und zu trösten, erstaunt er mit dieser Geste auch hartgesottene Fans.

Immer Vollgas

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Jürgen Klopp
Hart sein und viel von sich und seiner Mannschaft verlangen – auch diese Seite gehört zu Jürgen Klopp. Dem Autoren der Fussball-Bibel, David Kadel, gewährte Klopp unlängst einen Einblick in die Mannschaftskabine von Borussia Dortmund. Dort hat der Trainer das gegenseitige Versprechen für das Team aufhängen lassen: «Bedingungsloser Einsatz, leidenschaftliche Besessenheit, Zielstrebigkeit unabhängig von jedem Spielverlauf, jeden zu unterstützten und sich helfen zu lassen.» Genau so werde gespielt, sagt Klopp. «Mit Leidenschaft und Hingabe waren unsere Spiele immer Vollgas-Veranstaltungen!»

Gott kennt alle Situationen

Wenn man Klopp nach persönlichen Lebenseinstellungen fragt, kommt bald einmal das Thema «Glaube» zur Sprache. «Ich habe ein ganz gesundes Gottvertrauen», bekundete er 2006 im ZDF. Damit meint er nicht nur seinen unbeirrbaren Glauben an den Sieg seiner Mannschaft, sondern auch einen ganz persönlichen Glauben an den über allem stehenden, gnädigen Gott. Er habe eines Tages verstanden, dass Gott in allen Situationen wirklich da ist. «Mittlerweile habe ich eine ganz gesunde, offene Art, zu Gott zu beten und mit ihm zu sprechen, dass es mir damit einfach rundum gut geht. Und ich würde einfach jedem wünschen, dass er diese Erkenntnis auch hat.»

Zum Thema:
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Datum: 16.05.2014
Autor: David Kadel / Thomas Hanimann
Quelle: viertelstunde für den Glauben

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