Die Volkszählung, die der Kaiser im fernen Rom angeordnet hatte, führte an vielen Orten im Reich zu chaotischen Verhältnissen. Da sich jeder in seiner Heimatgemeinde einschreiben lassen musste, waren Verkehrswege verstopft und viele Orte melden hoffnungslos überfüllte Gasthäuser und Privatunterkünfte. Der Bericht des Evangelisten Lukas:
In dieser Zeit befahl der Kaiser Augustus, dass alle Bewohner des römischen Reiches namentlich in Listen erfasst werden sollten. Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Gouverneur in Syrien war. Jeder musste in die Stadt gehen, aus der er stammte, um sich dort eintragen zu lassen.
Weil Joseph ein Nachkomme Davids war, der in Bethlehem geboren wurde, reiste er von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa. Joseph musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner jungen Frau Maria, die ein Kind erwartete.
Als sie in Bethlehem waren, brachte Maria ihr erstes Kind - einen Sohn - zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, weil sie in dem Gasthaus keinen Platz bekommen hatten.
Quelle: Lukasevangelium 2,1–7 (Übersetzung ‚Hoffnung für alle’)