Je mehr über das Ohr bekannt wird, desto mehr zeigt sich eine ausgeklügelte, facettenreiche Planung. Im Gespräch mit Livenet erklärt der Arzt Andreas Zurbuchen dieses Wunderwerk der Schöpfung.
Aus den vielen Vorträgen, die er zu Organsystemen zusammengestellt hat und die immer auch Bezug nehmen auf Bibel und Evangelium, referierte Zurbuchen an einer Tagung von «Wort und Wissen» über das Ohr und gab einen tiefen Einblick in das Wunder des hören Könnens.
«Es stellt sich das Problem, dass das Ohr die Schallwellen, die durch Luft übertragen werden, für das Gehirn in elektrische Impulse aufbereiten muss. Nun aber münden die Nervenenden des Hörnervs nicht einfach frei in die Luft, sondern sie müssen von Wasser oder Gewebe umgeben sein.»
Deshalb müssen diese Luftwellen, die vom Aussenohr zum Trommelfell kommen, «durch das System der Hörknöchelchen auf ein mit Flüssigkeit gefülltes System übertragen werden. So werden die Luftwellen in Flüssigkeitswellen umgewandelt.»
Flüssigkeitswellen liefern elektrische Impulse
«Diese Flüssigkeitswellen erregen anschliessend im Bereich dieser Gehörschnecke – je nach Frequenz – bestimmte Regionen», erklärt Andreas Zurbuchen weiter. «Die elektrischen Impulse, die dadurch entstehen, ausgehend von den Haarzellen im Innenohr, werden im Gehirn empfangen und als Laute wahrgenommen.»
Es wird also nicht ein Ton ins Gehirn übertragen, sondern elektrische Impulse, die einen Ton wahrnehmen lassen.
Es sei überraschend, dass man überhaupt glauben kann, dass Systeme wie der Hörapparat durch Zufall und Selektion entstehen können. «Selbst wenn man Millionen von Jahren dazwischen schaltet, ist es für mich überhaupt nicht plausibel, dass so komplexe Systeme ohne Planung und Schöpfung entstehen können.»
Noch einmal: «Die Schallenergie in Luftwellen muss also vom Trommelfell aufgenommen werden, in ein hydraulisches System übermittelt werden, und in elektrische Impulse umgewandelt werden, die dann im Gehirn verarbeitet werden. Das Ganze ist so kompliziert, dass wir noch gar nicht alles begreifen können. Was wir aber bereits jetzt verstehen, ist, dass es äusserst genau geplant und zusammengestellt sein muss, damit es funktioniert.»
Zu glauben, dass so etwas durch Zufall entstehen kann, «ist noch absurder, als wenn man bei der Betrachtung einer komplizierten Maschine denkt, dass sich diese über eine lange Zeit von selbst irgendwie zusammengestellt hat».
Es sei ein Vorrecht, dass Gott (in seinem Wort) zu den Menschen spricht «und dass jeder, der sich die Ohren öffnen lässt, indem er auf sein Reden hört, erkennt, dass er der gute Hirte ist. Wie er sagt: 'Meine Schafe hören meine Stimme.'»