Wie oft und wann soll ich die Bibel lesen? Gerade anfangs Jahr nehmen sich Menschen vor, die Heilige Schrift wieder stärker zu beachten und in den Alltag einzubeziehen. Dazu einige Tipps.
Die einen tun es täglich früh am Morgen praktisch als erstes nach dem Aufstehen, andere in der Mittagspause und wieder andere am Abend. Weil wir Menschen verschieden sind, haben wir unterschiedliche Lebensrhythmen und Arbeitszeiten. Deshalb dürfen wir uns auch eine eigene Art und Weise im Umgang mit der Bibel zugestehen. Der wichtigste Tipp: Tun Sie es einfach, wie und wo es Ihnen am besten geht. Regelmässig. Wenn möglich täglich. Eine stille halbe Stunde finden Sie sicher irgendwo in Ihrem Tagesplan. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich hörte von einem der Bibelseiten kopiert und hinter Zellophan an die Wand seiner Dusche hängt. So verinnerlicht er jeden Morgen während der Körperreinigung ein paar Sätze aus der Bibel.
Natürlich muss man ein bisschen dafür kämpfen, sich die Zeit zum Bibellesen zu nehmen. Wie schnell sagt man sich: Ich habe ja gar keine Zeit. Doch für das, was einem wirklich wichtig ist, findet man immer Zeit.
Zwischen Fastfood und üppiger Mahlzeit
Bibellesen ist die geistliche Nahrung für Menschen, die mit Gott leben wollen. Kein Mensch würde tagelang nichts essen, nur weil er angeblich keine Zeit dafür hat! Vielleicht sitzt er dann nicht gerade stundenlang gemütlich zu Tisch, um ausgiebig zu schlemmen, wenn er unter Zeitdruck steht. Aber er wird seinen Hunger zu stillen wissen – mit einem Sandwich zwischendurch, einem heissen Getränk, mit Früchten, Schokolade. Manchmal geht es dem Bibelleser, der Bibelleserin auch so. Die Losungen – ausgewählte Bibelverse, die für den täglichen Gebrauch von den Herrnhuttern als Jahresbüchlein herausgegeben werden (siehe auch www.losungen.de ) – können dem Gestressten einen guten Impuls in den Tag geben, am Morgen im Zug, im Bus oder gar auf der Toilette. Auf das Handy kann man sich heute per SMS einen Tagesvers zusenden lassen ( www.livenet.ch/sms ). Das soll nicht zur Fastfood-Gewohnheit verleiten, aber in wirklich engen Zeiten beim Durchkommen helfen. Gönnen Sie sich dann aber bald wieder ein «richtiges Menu», zu dem Sie sich Zeit und Musse nehmen, an einem ruhigen Abend oder am arbeitsfreien Samstagmorgen.
Bibel fürs Ohr
Eine andere Möglichkeit Gottes Wort als ständigen Begleiter bei sich zu haben, sind Hörbibeln auf CD oder mp3 (siehe auch unten). Es gibt die ganze Bibel in vorgelesener Form und in unterschiedlichen Übersetzungen. Statt dass Sie sich Musik ins Hirn pumpen, nehmen Sie biblische Texte im Köpfhörer mit in Ihren Alltag. Manche Leute nehmen Inhalte über das Ohr besser und tiefer in sich auf. Wie dem auch sei, das Wichtigste ist: Bleiben Sie dran!