Kern der Identität

Jesus und der Kompass

Mit dem GPS steuern wir in unübersichtlichem Gelände oder in einer unbekannten Stadt das Ziel an. Für die Gewissheit, dass wir das Richtige tun, brauchen wir einen inneren Kompass. Jesus kann davon ein Lied singen.Eigentlich gibt es kein Vorbild für die Aktivitäten des Wanderpredigers. Er lehrt die Leute so, dass sie regelmässig schockiert sind, und heilt wie kein anderer. Er sammelt Anhänger um sich, stösst aber auch diverse Gesprächspartner vor den Kopf. Welcher innere Kompass leitet ihn, was macht sein Selbstbewusstsein aus?

Im vertrauten Gespräch mit seinen Anhängern gibt er einiges preis. 72 von ihnen haben eine Predigttour gemacht und sind begeistert zurückgekommen. Selbst böse Geister mussten weichen, wenn sie ihnen geboten haben, Menschen zu verlassen (Die Bibel, Lukasevangelium, Kapitel 10, Verse 17-20). Jesus hat ihnen dazu Anweisungen gegeben – und es hat geklappt!

Ansteckende Begeisterung

Von der Freude darüber, dass Gott stärker ist als böse Mächte, lässt sich Jesus anstecken. «Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Klugen verborgen, Einfältigen aber offenbart hast. Ja, Vater, denn so hat es dir gefallen» (Lukas 10, Vers 21).

Diese Äusserung zeigt die innere Haltung von Jesus: In allem ist er auf den Vater im Himmel ausgerichtet. Das unaufhörliche Gewirr von Stimmen hält ihn, den Wanderprediger nicht davon ab, mit dem Vater im Gespräch zu bleiben. Jesus lobt den Vater, als würde er selbst auch staunen über die Autorität, welche er den Anhängern gegeben hat. Sie haben nicht alles kapiert, sie gehören nicht zu den Gebildeten, den Superintelligenten – aber Gott hat ihnen etwas von seiner Liebe und Kraft offenbart.

Den Vater kennen

Und Jesus setzt noch einen drauf. Er fasst seinen Kompass in Worte: «Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater, und niemand weiss, wer der Sohn ist, ausser der Vater, und niemand weiss, wer der Vater ist, ausser der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will» (Lukas 10, Vers 22). Seine Identität wird von niemand anderem bestimmt als vom Vater, darum kann ihn auch niemand davon abhalten, den Willen des Vaters zu erfüllen. Der Heilige Geist, den er bei der Taufe vom Vater empfing, leitet ihn (Lukas 3, Vers 21-22). Die Identität besteht darin, dass Jesus den Vater im Himmel kennt: Er weiss, wer der Vater ist. Er ist sein Sohn. Er weiss es wie niemand sonst – und er behält es nicht für sich.

Durch Jesus lernen wir Gott als Vater kennen, dem wir in allem vertrauen können. Ohne Jesus geht das nicht. Jesus führt den Plan des Vaters aus, weil er ihn kennt, und kommt ans Ziel. Der Kompass funktioniert.

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Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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