Wohin gelangen wir, wenn dieses Leben endet? Es gibt in jenem Land keine Autobahnen, weder Landkarten noch GPS. Wenn Jesus an Ostern auferstanden ist, was bedeutet das für mein Fortleben nach dem Tod? Schwebt die Seele ins Nirwana?
Die Religionen gehen alle davon aus, dass mit dem Tode nicht alles aus ist. Sie unterscheiden sich aber total in ihren Aussagen über das, was dann passiert.
Ein Leben nur
Im Gegensatz zu den östlichen Religionen hält die Bibel fest: Wir leben einmal und sterben - und dann stehen wir vor Gott, der uns geschaffen hat. Er kennt Sie und mich; er sieht uns zu. Er möchte uns durch alles, was passiert, segnen, uns bewahren und zu sich hinziehen, so dass wir einmal bei ihm, dem Ewigen, ankommen.
Auferstehung hat also nichts zu tun mit Reinkarnation (der Vorstellung, dass die Seele des Verstorbenen sich einen anderen Körper sucht). Es gibt keine ‚zweite Chance', sondern nur ein irdisches Leben - und dann die Ewigkeit. Doch welche Ewigkeit? Wie existieren wir nach diesem Leben?
Jenseits der Schwelle
Der Schlüssel zur Antwort liegt im Ereignis von Ostern. Gott hat Jesus von Nazareth von den Toten auferweckt und dabei eine neue, vollkommene Qualität des Lebens kreiert. Das Grab war leer, als die Frauen den Leichnam einbalsamieren wollten. Die Auferstehung von Jesus von den Toten war ein Ereignis in der Geschichte - und zugleich sprengte sie die Zeit.
Mit der Auferstehung am Ostermorgen ist Jesus Christus der „Herr über Tote und Lebende" geworden. So nennt ihn die Bibel (Brief an die Römer 14,9). Er war zwei Tage zuvor gestorben, doch der Tod konnte kein Anrecht auf ihn geltend machen, weil er ohne Schuld war. Nachdem er das Totenreich siegreich (ohne der Macht des Todes ausgeliefert zu sein) durchschritten hatte, erweckte Gott ihn aus dem Grab und setzte ihn als Herrscher im Himmel ein.
Durch Ostern wurde alles anders
Vor der Auferstehung von Jesus hatte der Tod über die Menschen geherrscht, die Gott zum Leben geschaffen hatte - der Sensemann wartete auf alle, unausweichlich liefen sie ihm in die Arme.
Seit der Auferstehung von Jesus an Ostern ist klar: Es gibt ein ewiges Leben nach dem Tod und ausser Reichweite des Todes - und es ist in Jesus. Er starb, aber lebt nun und stirbt nicht mehr, ist der Vergänglichkeit enthoben. In einer Vision hörte Johannes der Seher ihn sagen: „Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot und siehe, ich lebe in die Äonen der Äonen (so wörtlich Offenbarung 1, 18).
Ewiges Leben von dem Einen für alle...
Dies hat Konsequenzen für die Menschheit! Denn auch für uns, die wir noch den Tod vor uns haben, gibt es ewiges Leben! Jesus war ein Mensch, der lebte wie wir, der Hunger und Durst hatte, kämpfte und müde wurde. Nun hat er durch die Kraft Gottes ewiges Leben - und teilt es allen mit, die Gott damit beschenken will und die dieses Geschenk annehmen.
Es ist ganz einfach und doch nicht auszuloten: Ewiges Leben gibt es nur von dem, der es schon hat. Es ist an seine Person gebunden. Wir täuschen uns, wenn wir meinen, unser Geist gehe nach dem Tode ins Nirwana, ein harmonisches Jenseits, eine Geisterwelt oder etwas Ähnliches ein. Wir sterben als Menschen, die in vielem danebengelegen und unzweifelhaft versagt haben. So passen wir nicht zu Gott, dem Reinen, der die Fülle hat. Zu ihm kommen, vor ihm annehmbar sind wir nur, indem Jesus uns an seinem Leben Anteil gibt und seine Gerechtigkeit sozusagen auf unser Konto überschreibt. Einer für alle - für alle, die daran in diesem Leben geglaubt haben.
...die sich hier auf ihn einlassen
Das heisst: Das ewige Leben bei Gott im Paradies ist ein Angebot, das Jesus Christus, der Auferstandene, in seiner Hand hält und allen Menschen offeriert. Da wir die jenseitige Welt, in der sich dies abspielt, mit natürlichen Augen nicht sehen, müssen wir es glauben und uns vertrauensvoll einlassen auf die Zusagen des Auferstandenen, welche sich in der Bibel finden.
Lesen Sie die Bibel: die Abschnitte, die von der Auferstehung von Jesus handeln. Es sind die letzten Kapitel der vier Evangelien: Matthäus 28, Markus 16, Lukas 24 und Johannes 20 und 21. Lesen Sie die Vision, die Johannes vom Auferstandenen einige Jahrzehnte später hatte: Offenbarung 1.