Jesus erregte den Unwillen der Machthaber in Jerusalem. Die mit ihnen verbandelten jüdischen Gesetzeslehrer versuchen seinen stetig wachsenden Einfluss aufs Volk zu dämpfen. Schliesslich machen die Machthaber ihm den Prozess – eine der ärgsten Justizfarcen der Geschichte – und lassen Jesus hinrichten.
Jesus entlarvt immer wieder die selbstgerechten, auf ihr eigenes Wohlleben bedachten Gesetzeslehrer. Nach drei Jahren öffentlicher Tätigkeit spitzt sich der Konflikt vor dem Passa-Fest in Jerusalem zu. Die Führer der Juden, die sich mit der römischen Besatzungsmacht arrangiert haben, sehen ihre Macht übers Volk abbröckeln. Jesus wird seinem Einzug in die Stadt wie ein König bejubelt und vertreibt die Geschäftemacher aus dem Tempelvorhof.
Göttliche Autorität
Durch einen nächtlichen Verrat von Judas, einem der zwölf engsten Freunde von Jesus, wird Jesus kurz vor dem Fest verhaftet. Im Verhör vor dem Hohen Rat der Juden bekennt sich Jesus zu seiner Mission als "Messias" (Gesandter Gottes) und beansprucht göttliche Autorität. Dies wird von den Hohenpriestern als Gotteslästerung ausgelegt, worauf die Todesstrafe steht.
Das Todesurteil
Die Führer der Juden können die Strafe jedoch nicht selbst vollziehen. Darum verklagen sie Jesus beim römischen Statthalter Pilatus. Dieser findet keine Schuld an ihm. Doch mit Hilfe von Anhängern, die lärmend seine Hinrichtung fordern, erreichen die Gesetzeslehrer noch am selben Morgen das gewünschte Urteil: Kreuzigung.
Jesus wehrt sich nicht gegen seine Hinrichtung. Damit enttäuscht er jene, die ihn als König und politischen Machthaber sehen wollen. Doch Jesus versucht zu zeigen, dass diese Hoffnung verfrüht ist und dass er als König der Herzen gekommen ist, der vorbehaltloses Vertrauen in sich und Gott, seinen Vater, sucht. Er weist darauf hin, dass seine Macht zuerst in seiner Schwäche liegt.
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