Moral Revolution

Liebe und Sex – Gottes Design entdecken

An der Jugendkonferenz «Moral Revolution» am Wochenende in Thun liessen sich 1'400 Besucher auf heisse Themen ein: Wertschätzung der Sexualität als Gabe Gottes, Reinheit und der Wert der Ehe waren unter anderem Themen, die zur Sprache kamen. Auch Eltern erhielten Tipps, wie sie mit ihren Kindern über Sex reden können.

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Referenten an der «Moral Revolution»-Konferenz 2015 in Thun.
Die US-Referenten Havilah Cunnington und Nathan Edwardson stellten die Sexualität als grandioses Geschenk Gottes dar, das seine Erfüllung in der Ehe findet. An der Konferenz «Moral Revolution», die von Freitagabend bis Samstagabend mit 1'400 Teenies und jungen Erwachsenen in der Thuner Expo-Halle stattfand, ging es um die Freuden der Liebe, die Warten und Reifen voraussetzen. Die Botschaft war klar: Jugendliche können ihre Identität bei Gott finden. Dadurch gewinnen sie Kraft für den eigenen Weg, Kraft, ihren sexuellen Appetit zu steuern und auf Pornos zu verzichten.

Das Schweigen brechen

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Nathan Edwardson
Nathan Edwardson sprach zu Beginn der Konferenz von den drei jungen Männern, die trotz massivstem Druck nicht vor dem Götzenbild Nebukadnezzars niederfielen und in den Ofen geworfen wurden: «Sie brachen das Schweigen ihrer Generation»; sie standen hin für Gott. So sei auch heute wichtig, nicht mit dem Strom zu schwimmen, sondern seine Werte im Umgang mit Sexualität vom biblischen Verständnis her zu definieren. Nathan ermutigte die Jugendlichen, sich zu «Gottes Design für Liebe und Sex» zu bekennen.

Der Pastor aus Kalifornien verweilte beim Hohelied. Darin vergleicht das Mädchen den Namen ihres Geliebten mit Salböl – Hinweis auf seinen edlen Charakter. Der Referent fragte die Männer, ob sie Gott erlaubt haben, ihren Charakter zu prägen. Den Frauen gab Nathan zu bedenken, dass ein Mann, der bereit ist, vor der Ehe auf Sex zu verzichten, ihr damit seine Wertschätzung zeige. Und nicht nur das; er zeige damit auch, dass er gelernt hat, mit seiner Sexualität umzugehen.

«Eine Vision, für die es sich zu kämpfen lohnt»

Nathan bezeichnete Sex mit dem Ehepartner als heilig. Denn da «geschieht etwas, das Menschen in der tiefstmöglichen Form vereint». Havila verwies auf die Hormone, die zum sexuellen Setup des Menschen gehören und stärkste Bindungen herstellen. Sex vor der Ehe «kristallisiert emotionale Erinnerungen», welche kaum zu vergessen sind. Die Bindung, die durch das körperliche Eins-Werden von Mann und Frau entsteht, sei vom Schöpfer gewollt, der auch das Wohl der Nachkommen im Blick habe.

Den beiden Leitern des US-Ministrys «Moral Revolution» ist es ein Anliegen, eine Gesamtsicht und nicht nur moralische Vorgaben zu vermitteln. «Bete, dass Gott dir eine Vision von Liebe, Ehe, Sex gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.»

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Matthias «Kuno» Kuhn
Die Jungen wurden eingeladen, ihre Fragen zu stellen. Am Samstagnachmittag gab es eine Frage- und Antwortrunde, an der auch Matthias «Kuno» Kuhn teilnahm. Der Thuner Pastor markierte Grenzen, etwa: «Unverheiratete sollen nicht miteinander Ferien verbringen. Auch wenn sie ihre Grenzen einhalten können, sind sie damit kein Vorbild für Nachahmer, die das eventuell nicht so souverän meistern werden.»

Das Single-Sein wurde angesprochen, auch Selbstbefriedigung. Kuhn machte Mut, einem Freund regelmässig Rechenschaft zu geben. Während des ganzen Tages standen in der Halle SeelsorgerInnen und Fachleute bereit. Jugendliche teilten mit ihnen, was sie belastet und liessen für sich beten; auch Missbrauchserfahrungen kamen zur Sprache. Das Angebot wurde rege genutzt.

Nachmittag für Eltern und Leiter

Am Leiternachmittag (Sonntag) nahmen über 600 Eltern und Leiter teil. Havilah zeichnete nochmals das grosse Bild, weshalb der Bereich Sexualität so wichtig ist und stellte den Zusammenhang von diesem zu so vielen Bereichen unseres Lebens und Alltags dar. Eltern sollten die ersten sein, die mit ihren Kindern über das Thema Sex reden. «Die ersten, die mit den Kindern über Sex reden, werden ihre Experten sein», sagte Havilah.

Kuno brach das ganze Thema runter auf die persönliche Ebene. Er forderte die Eltern und Leiter dazu auf, nicht zu schweigen, sondern mit den Kindern früh genug das Gespräch zu suchen. Wo uns als Eltern unsere eigene Geschichte daran hindert, da sind wir eingeladen und aufgefordert, zu Jesus zu kommen. Das vor ihn zu bringen, Vergebung anzunehmen und dadurch wieder in den Stand gestellt zu sein, etwas sagen zu können und uns nicht mehr von Scham blockieren zu lassen.

«Dankbar und begeistert»

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Die Konferenz war mit Worship-Sessions umrahmt.
«Die grosse Resonanz am Sonntagnachmittag mit den Eltern und Leitern hat mich besonders gefreut», sagt Stefan Badertscher, der Initiant und OK-Chef der Konferenz. Er sei dankbar und begeistert, was Gott alles geschenkt und gewirkt habe. «Die Teilnehmenden des Wochenendes durften Jesus sehr persönlich und individuell erfahren. Besonders gefreut hat uns, was im Ministry-Team alles aufbrechen und geschehen durfte. Nun ist wichtig, dass es zuhause, unter Freunden und in der Gemeinde weitergeht und das Schweigen nicht erneut seine Kraft zurückbekommt. Dazu müssen wir alle unseren Beitrag leisten.»

Rückblick auf «Moral Revolution»:

Zur Webseiten:
Moral Revolution

Zum Thema:
Wir brauchen ein «Reset» für unser Denken beim Thema Sex
Blick unter die Chuppah: Wenn der Sex eines Paares öffentlich analysiert wird
Repräsentative Umfrage: Sexualität und Partnerschaft: Treue für Mehrheit wichtig

Buchtipps:
Kris und Jason Vallotton: Moral Revolution. Die nackte Wahrheit über sexuelle Reinheit. (Schweiz / Deutschland
)
Regula Lehmanns Buch «Sexualerziehung? Familiensache» (Schweiz / Deutschland)

Datum: 18.11.2015
Autor: Peter Schmid / Florian Wüthrich
Quelle: Wort + Wärch / Livenet

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