Mehr als 500 Verantwortungsträger und motivierte Nachwuchskräfte besuchten am Freitag, 18. März 2016, den ersten Tag des Forums christlicher Führungskräfte in Bern. Bekannte Persönlichkeiten brachten ihnen näher, wie sich Visionen und Ressourcen sinnvoll verbinden lassen – allen voran Roche-Kommunikationschef Stephan Feldhaus.
Dr. Stephan Feldhaus am Forum für christliche Führungskräfte 2016 in Bern
Visionen treffen Ressourcen: Ganz nach diesem Motto sind sich am Forum christlicher Führungskräfte in Bern über 500 Verantwortungsträger und junge Menschen begegnet. Im Kongresszentrum Bernexpo konnten sie am ersten von zwei Forumstagen dem Vortrag von Stephan Feldhaus lauschen. Der Kommunikationschef des Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche brachte den Anwesenden seine These «Eine Wirtschaft, die nicht dient, dient zu nichts» näher.
Mehr Verantwortung übernehmen
Er stelle fest, wie sich die Wirtschaft immer mehr zu einer eigenständigen Grösse entwickle, so Feldhaus. Diese diene nicht mehr den Menschen. Vielmehr habe es den Anschein, dass die Menschen heute für die Wirtschaft da seien und sich damit auch aus der Verantwortung nehmen. «Im Christentum steht aber der Mensch im Mittelpunkt», betonte Feldhaus. Jede und jeder einzelne und insbesondere Führungskräfte seien angesprochen, Verantwortung für sich und ihr Umfeld zu übernehmen. «Die Menschen sollten runter von den Zuschauertribünen, rein in die Verantwortung.» Das traue er allen zu und schaue deshalb optimistisch in die Zukunft.
Jungunternehmer erhalten Schub
Verantwortung direkt zu fördern hat sich auch das Forum christlicher Führungskräfte auf die Fahne geschrieben. Es zeichnete vier Startup-Unternehmer mit besonders innovativen Geschäftsideen aus und belohnte sie mit einer Anschubhilfe.
Der Berner Grossrat Markus Wenger, der ein Fensterbauunternehmen führt, machte den Jungunternehmern mit seinen Worten Mut, dass er sich in schwierigen Zeiten immer wieder auf glückliche Fügungen verlassen konnte. Im nachfolgenden Best Practice-Interview zeigte Banker Thomas Baumann auf, wie ihm der Glaube helfe, mit dem täglichen Druck umzugehen.
Auch Tschäppät gibt Gas
Alexander Tschäppät
Zwischen den Wirtschaftsakteuren nutzte der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät seine Redezeit, um entgegen der Klischees die Stadt Bern im Schnelldurchlauf vorzustellen. Unter anderem wies er auf die ländliche Prägung von Bern hin: «Die Stadt beheimatet 51 Bauernbetriebe mit 1'849 Schweinen und etwas weniger Kühen», sagte er mit einem Schmunzeln.
Weitere hochkarätige Gäste aus dem Kanton Bern waren etwa Jürg und Benzli Opprecht. Sie gehören zu den Initianten des Forums, sind Besitzer des Hotel Lenkerhof und Gründer der Stiftung und Wirtschaftsförderungsorganisation Business Professional Network. Sie berichteten, wie sie ihren Alltag als erfolgreiches Unternehmerpaar oder auch schwere Krankheiten mit Gottes Hilfe meistern.