«Religion ist keine Privatsache, wie viele lange geglaubt haben, sondern sie will und sucht immer die Öffentlichkeit, und dort gehört sie auch hin», sagte Fernando Enns, Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Freien Universität Amsterdam.
Der evangelische Theologe hob die Notwendigkeit eines öffentlichen Dialogs der Religionen hervor, bei dem die Vertreter der Glaubensrichtungen einander authentisch begegnen könnten.
Grundlage für den Dialog
Im freiheitlich-demokratischen Staat sei die Öffentlichkeit ein gesicherter Raum, wo die verschiedenen Identitäten zueinander in Beziehung treten könnten. «Dabei ist zu beachten, dass nicht der säkularisierte Staat die Grundlage für den Dialog der Religionen schaffen kann, sondern die Begründungen und Motivationen dazu aus den Religionen selber kommen, sonst wird es kein nachhaltiger Dialog sein können», sagte Enns. Diese Meinung vertrat er beim Symposium «Religion der Vernunft – Vernunft der Religion in Judentum, Christentum und Islam» der Eugen-Biser-Stiftung.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...