Wie Kartenbilder zur Brücke in die Ewigkeit werden können
Mit einem facettenreichen Kartenset laden ISTL und THE
FOUR dazu ein, auf Mitmenschen zuzugehen. Durch eine Vielzahl an Bildern können
Menschen auf eine völlig neue Art und Weise «abgeholt» werden – Personen, die
anders angesprochen womöglich das Weite suchen würden.
THE FOUR Cards
«Wir haben mit Campus für Christus Spielkarten entwickelt, die Idee
stammt von Campus-Mitarbeiter Manuel Leiser und wir von ISTL sagten, dass wir
das Tool ausprobieren wollen», berichtet Christoph Schum vom ISTL-Leitungsteam.
Seither beobachten die Theologiestudenten, wie sich dieses Karten-Set
bewährt. «Sie haben die Grösse von Spielkarten, doch abgebildet sind
verschiedene Bilder aus dem Alltag. Das Set heisst 'THE FOUR Cards'.»
«Die Idee ist, dass man über diese Karten ins Gespräch kommt», orientiert
Christoph Schum. Man zeigt Passanten Bilder und fragt, welches Bild
für sie Gott symbolisiert. «Mit vielen Menschen kann man nicht direkt über
Gott ins Gespräch kommen. Die Karten mit den Bildern treffen Gefühle und
schaffen den Einstieg.»
Kleine
Bilder, grosse Fragen
Christoph Schum
Ein weiterer Einstieg in ein Gespräch ist beispielsweise die Frage: «Welche
drei Bilder beschreiben deine grössten Wünsche für dein Leben?» Vertieft werden
kann die Unterhaltung, indem man die beste Botschaft anhand der vier Fotos mit
«THE FOUR» erklärt.
Dank der Bilder wird nicht theoretisch diskutiert. Vielmehr wird über
persönliche Erfahrungen und Wahrnehmungen gesprochen, wie «Gott ist für mich
Freiheit, weil...» oder «Gott hat mich enttäuscht, als...» Diese Gespräche sind
offene Türen für das Evangelium oder ein persönliches Erlebnis mit Gott, das
den anderen näher zu Jesus Christus führen kann.
Erste
Tests erfolgreich
«ISTL hat das neue Kartenset mit allen Studenten getestet», erklärt
Christoph Schum. «Wir schauten, wie gut sich Bilder für die Evangelisation
einsetzen lassen. Dabei stellten wir fest, dass viele Menschen offen sind, um
mit Bildern über Gott zu sprechen. Praktisch sah dies so aus: Wir sind auf die
Strasse gegangen und haben die Bilder zum Beispiel auf eine Parkbank gelegt,
Passanten angesprochen und gefragt: 'Welches Bild entspricht deiner aktuellen
Lebenssituation?' Später dann: 'Welches Bild repräsentiert für dich Gott?'. Mit
vier bestimmten Bilder kann man den interessierten Menschen erklären, wer Gott
ist und was Jesus Christus am Kreuz für uns getan hat.»
«Es zeigte sich, dass die Spielkarten ein geeignetes Tool sind. Man kommt
mit den Menschen schnell ins Gespräch. Mit den Bilder lassen sie sich einfach
ansprechen. Die Spielkarten sind eine moderne Form, um Menschen das Evangelium
zu erklären. Die einzige Bedingung ist, dass man 'THE FOUR' kennt. Mit 'THE FOUR'
kann man das Evangelium erklären. Die Auswertung hat gezeigt: Viele Menschen in
der Schweiz sind offen zu erfahren, was wir mit Gott erleben. Einige sind so
stark interessiert, dass man ihnen das Evangelium ausführen kann. Bereits in
der Testphase konnten ISTL-Studenten mehrfach eine Bibel verschenken und/oder
mit den Menschen beten.»
Ruhe
nach dem Krieg
Christoph Schum kam im Rahmen der Testphase mit zwei Kosovo-Albanern ins
Gespräch. «Der eine Albaner wählte für sein aktuelles Empfinden ein zerstörerisches
Bild. Auf meine erstaunte Reaktion führte er aus, dass er den Kosovo-Krieg in
seiner vollen Härte erlebt hatte. Von Gott wählte er das Bild eines
Gleitschirms, weil Gott für ihn Ruhe und Frieden bedeutet. Ich fragte nach der
Beziehung, die er zu Gott hätte. Er sagte, dass er keine hat, aber dass er sich
Gott so vorstellt. Darauf konnte ich eingehen: 'Das ist richtig: Gott ist
Frieden und Ruhe. Die gute Nachricht ist, dass du eine persönliche Beziehung zu
ihm haben kannst.' Er wollte wissen, wie ich diese Beziehung erlebe. So konnte
ich ihm mit meiner Geschichte das Evangelium erklären und für ihn beten.»
«Ich
komme vermutlich in die Hölle»
In einem anderen Fall wählte ein Äthiopier ein Bild mit einem Kreuz für
seine Vorstellung von Gott aus. Offensichtlich kannte er die Geschichte von
Jesus Christus. Christoph Schum fragte, ob er sicher sei, dass Jesus ihm alles
vergeben hat. Die Antwort kam prompt: «Nicht alles, ich kiffe. Das mache ich,
auch wenn ich weiss, dass Gott das nicht gut findet. Deshalb glaube ich, dass
ich in die Hölle komme.» Schum ging darauf ein: «'Jesus vergibt selbst Sünden,
die wir bewusst tun. Die Frage ist nicht, welche Sünden ich getan habe, sondern
ob ich aus der lebendigen Beziehung zu Jesus seine Vergebung annehme.' Darauf
folgten etliche Ausführungen. Letztendlich hat sich der Äthiopier entschieden,
wieder den Gottesdienst in seiner Kirche zu besuchen. Er will Jesus nachfolgen,
nicht aus Tradition, sondern von Herzen.»
Allein komme er nicht vom Kiffen weg, aber die Gemeinschaft in der Kirche
könnte helfen, meinte der Äthiopier. «Darauf beteten wir zusammen, dass er
weitere Schritt auf Gott zu machen kann. So kamen wir durch die Spielkarten in
Kontakt mit einem jungen Mann, der ein so schlechtes Gewissen hat, dass er die
Kirche mied. Hätte ich ihn auf die Kirche oder das Kiffen angesprochen, wäre er
wohl davongelaufen. Die Bilder haben die Tür zu einem guten Gespräch geöffnet.»
Christoph Schum bilanziert: «Die Erfahrung mit den Spielkarten hat den
ISTL-Studenten vor Augen geführt, wie sie gemeinsam mit einem Missionswerk ein
neues evangelistisches Tool entwickeln können.» Jeder Student hat sein
persönliches Spielkartenset bekommen. Einige wollen es in diesem Sommer mit
Jugendlichen in ihren Gemeinden anwenden.
Zügig
ins Gespräch kommen
Manuel Leiser
Auch Spielkarten-Entwickler Manuel Leiser ist begeistert. «Ich kenne kein Tool, mit dem man
so schnell mit Fremden oder Freunden so tief ins Gespräch über Gott kommen
kann. Ich habe schon Personen getroffen, die mir ihre tiefsten Geheimnisse
erzählten, in Tränen ausgebrochen sind und ganz viele lassen sich sehr gern
darauf ein, wenn man sie fragt: 'Welches Bild zeigt am besten, wie Sie Gott
gerne erleben würden'. Wenn ich frage 'Darf ich jetzt genau dafür beten?', stimmen die meisten dankend zu und so durfte ich schon dafür beten, dass Menschen Gott als
liebenden Vater, Weg zum Himmel oder tröstenden Helfer erleben und kennenlernen
dürfen. Und das Beste ist: Die Spielkarten kann ich auch im Alltag anwenden,
um Karten zu spielen. So geschehen zum Beispiel, als wir mit ein paar Freunden
im McDonalds spielten. Unsere Tischnachbarn gesellten sich voller Neugierde zu
uns und wir konnten ihnen allen das Evangelium erklären, für sie beten und
unsere Kontakte austauschen, obwohl wir das überhaupt nicht geplant hatten.»
Hier gibt's ein Erklärungsvideo und die THE FOUR Cards zum bestellen:
THE FOUR
Über THE FOUR
Das Ziel dieser vier einfachen Symbole ist, dass jeder
Mensch das Evangelium hört und jeder Christ diese beste Botschaft teilt.
Deshalb bietet THE FOUR Trainings an, entwickelt Tools, produziert Videos und
organisiert Outreach-Camps, damit immer mehr Menschen beginnen, Jesus
nachzufolgen und einen evangelistischen Lebensstil ausleben. THE FOUR wurde 2016 in der Schweiz lanciert und basiert auf
den vier geistlichen Gesetzen, die 1952 von Campus für Christus Gründer «Bill
Bright» in Amerika initiiert wurden.
Über ISTL
Das theologische
Seminar ISTL bildet eine neue Generation von Pastoren, Jugendpastoren,
Evangelisten und Missionaren aus. Fundiertes theologisches Arbeiten, gelebter
Glaube und die Dringlichkeit der Evangelisation bilden unverzichtbare Werte im
Studium. Studieren bei ISTL basiert auf einem Gemeinde-integrierten
Ausbildungskonzept. Das ISTL (International
Seminary of Theology and Leadership) wurde im Jahr 2005 von Heinz W. Strupler
initiiert, der bereits IGW und das ICF gegründet hat. Heute Bildet ISTL
Studierende in Zürich, Spiez und Freiburg (D) aus.
Hier kommen Sie zur Webseite von THE FOUR: THE FOUR
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