Das
Israelseminar «Im Bund miteinander leben» am 23./24. Oktober 2020 in der
Stiftung Schleife beleuchtete Gottes Bundesschlüsse mit uns Menschen. Asher
Intrater (Israel), Andreas Keller und Thomas Bänziger sowie diverse
Leiter von Schweizer Israelwerken gingen dem Thema auf den Grund.
Asher Intrater (gross im Bild) und Andreas Keller während der Live-Zuschaltung (Bild: zVg)
«Gott
machte einen Bund mit Noah und der ganzen Menschheit, um sie von ihrem
Schrecken und ihrer Angst zu erlösen», sagte Asher Intrater, messianischer Jude
aus Israel mit internationalem Dienst. «Gott hat einen Plan und eine Bestimmung
für alle ethnischen Gruppen und Völker.» Der Regenbogen, das Bundeszeichen des
Noah-Bundes, sei mit seinen vielen Farben ein Symbol für die verschiedenen
Ethnien und Nationen. Wenn Gottes Licht auf diese scheine, fingen sie an zu
leuchten und Gottes Herrlichkeit zu reflektieren.
Asher Intrater war über eine
Online-Schaltung mit den Teilnehmern des Seminars verbunden. In seinen
Botschaften legte er dar, dass ein Bund immer von zwei Seiten gelebt werden
müsse und betonte: «Glaube, der in einem Bund begründet ist, drückt sich immer
durch Integrität und Treue aus.» Ein wichtiger und zugleich schwieriger Punkt
sei, nicht schlecht über andere zu sprechen.
Weder Nationalismus
noch Rassismus
Andreas
Keller, Gesamtleiter der Stiftung Schleife, ist die Versöhnung unter den
Nationen ein Herzensanliegen. Wie Asher Intrater ist er Teil der internationalen
Bewegung «Watchmen for the Nations», einer weltweiten Familie von Gläubigen aus
unterschiedlichsten Denominationen und Kulturen. In seinem Input betonte er die
Wichtigkeit von Psalm 67, wo die Völker gemeinsam jubeln und Gott preisen. Das
sei nur möglich unter Gottes Führung: «Ohne den Oberhirten, Jesus, ist jede
Ethnie verloren in sich selbst.» Gott habe das Urbedürfnis, die Völker der Erde
zu weiden und sich ihrer zu erbarmen. Dann gebe es weder Raum für Nationalismus
noch für Rassismus. Er rief die Seminarteilnehmer dazu auf, im Kleinen zu
beginnen und die Liebe zueinander wieder zu wecken.
Gegen 200 Personen nahmen
am Israelseminar «Im Bund miteinander leben – Israel und die Nationen» teil,
aufgrund der Corona-Situation mehrheitlich über Livestream.
Bedingungsloser
Bund mit uns
Thomas Bänziger
«Es
gab eine Reihe von Bundeschlüsse, einer löste den anderen aus.» Thomas
Bänziger, theologische/pastorale Leitung Stiftung Schleife, beleuchtete die Bundestheologie
der fünf biblischen Bünde mit Noah, Abraham, am Sinai, mit David sowie den
neuen Bund. Den Schwerpunkt seiner Botschaft legte er auf den Abraham-Bund, den
er als unverbrüchlichen, übernatürlichen und bedingungslosen Bund beschrieb. Durch
den Glauben seien wir ebenfalls in diesen Bund hineingenommen, der auch das
Fundament des Bundes am Sinai und des Neuen Bundes sei.
Thomas Bänziger leitete
auch die Gesprächsrunde am Freitagabend mit Christoph Meister (ehemals Gemeindehilfe
Israel und Israelwerke Schweiz), Markus Neurohr-Schäfer (Toward Jerusalem
Council II Schweiz) sowie Claire Glauser (Return Organisation Reto). Schwerpunkte
waren die Zukunft der Israelarbeit, Israelpolitik und weitere Themen.
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