«Fresh Expressions»: Wie Kirche in England (auch) funktioniert
Neue Gemeinschaften, die sich aus ihrem eigenen sozialen und kulturellen Kontext zusammenfinden und selber Formen von Gottesdienst entwickeln, können in der Kirche von England als Kirche anerkannt werden. Diese neuen Ausdrucksformen (Fresh Expressions) stossen auch bei Schweizer Reformierten auf grosses Interesse. Dies zeigte eine Tagung in Zürich am 3. November.
Kaffeekirchen, Netzwerkkirchen, Skateboarderkirchen oder klösterliche Weggemeinschaften: Unter dem Dach der Fresh Expressions der Kirche von England hat vieles Platz. Zentral ist, so George Lings, Leiter des Sheffield Instituts für Kirchenentwicklung und einer der Motoren der Fresh Expressions-Bewegung, an der Zürcher Tagung, immer die jeweilige Gemeinschaft selbst, nicht die Institution Kirche mit ihren Traditionen und Angeboten.
Die Gruppe soll sich zuerst selber finden und dann Formen von Gottesdienst ausbilden, die zu ihr passen. Dann kann sie sich von der anglikanischen Kirche in einem Approbationsverfahren anerkennen lassen. Die Fresh-Expressions-Bewegung gründet laut Lings ihr Missionsverständnis theologisch auf eine Theologie, die Gott selbst als Beziehungswesen denkt, das Gemeinschaft sucht.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...