Jesus Christus soll an Ostern 2016 zum Diskussions- und Gesprächsthema in Medien, Kirchen und im Alltag der Schweizer Bevölkerung werden. Dies soll mit der interaktiven Kampagne «Jesus ist…» gelingen.
Visualisierung der «Jesus ist...»-Plakate.
Die Schweiz soll über Jesus ins Gespräch kommen. Dieses Ziel hat sich ein Aktionskomitee mit Fachleuten aus Landes- und Freikirchen gesetzt. Eine interaktive Kampagne lädt 14 Tage um Ostern mit Plakaten, Inseraten, im Internet und in den sozialen Medien die Deutschschweizer Bevölkerung ein, mit einem oder wenigen Worten die Schlagzeile «Jesus Christus ist...» zu ergänzen.
Dabei kann jede Meinung geäussert werden, direkt auf dem Plakat oder auf der Webseite www.jesus-ist.ch. Das Aktionskomitee ist sich dabei im Klaren, dass mit 1'500 Plakaten allein die Schweizer Bevölkerung nicht erreicht werden kann. Es rechnet aber damit, dass die Aktion auch von kirchlichen und säkularen Medien aufgegriffen und in den sozialen Netzwerken diskutiert wird.
Die Kampagne mit einem Budget von rund 500'000 Franken ist laut Aktionskomitee bereits durch Spenden finanziert. Zudem werde ein grosser Teil der Arbeit durch ehrenamtliche Mitarbeiter getragen.
Breite Trägerschaft
Die Kampagne wird vom neu gegründeten Verein «Aktionskomitee Christen
Schweiz» getragen, dessen Mitglieder aus Landes- und Freikirchen
kommen. Dazu kommen Mitarbeitende aus verschiedenen Werken und Kirchen,
unter anderem auch zwei aktive Mitglieder der römisch-katholischen
Kirche und ein Dekan der reformierten Landeskirche. Ein breit
abgestütztes Patronatskomitee mit Persönlichkeiten aus den beiden
grossen Landeskirchen und der Evangelischen Allianz hat sich hinter die
Aktion gestellt.
Andreas «Boppi» Boppart bei der Präsentation der Kampagne «Jesus ist...» in Zürich.
Andreas «Boppi» Boppart betonte als Präsident des Aktionskomitees bei
der
Präsentation der Kampagne in Zürich, welch grosse Chance sich durch
«Jesus
ist...» den Schweizer Christen bietet: «Ich erhoffe mir eine ähnlich hohe
Aufmerksamkeit wie bei den 'Love Life'-Plakaten des BAGs 2014, nur mit
einem besseren Thema; nämlich Jesus.» Weiter rief «Boppi» die Christen
auf, sich für diese Kampagne vorzubereiten: «Ich stelle fest, dass wir
Christen manchmal eine Sprachunfähigkeit
haben und nicht mehr wissen, wie wir mit dem Nachbarn ganz natürlich
über Jesus reden können.» Diese Kampagne biete die Möglichkeit, sich
hierzu gezielt vorbereiten und schulen zu lassen.
Einstiegshilfe für Glaubensgespräche
Landes- und freikirchliche Gemeinden können von der Publizität profitieren, die durch die Kampagne ausgelöst wird. Sie sind eingeladen, eigene Angebote wie zum Beispiel Filmabende, Strasseneinsätze, Podien oder Gottesdienst-Reihen, Glaubenskurse, soziale Einsätze zu lancieren. Sie können weitere Plakate an ihrem Wunschort mieten. Die Gemeindeglieder erhalten durch die Kampagne eine Einstiegshilfe für Gespräche über Jesus mit Menschen im persönlichen Umfeld. Umgekehrt werden sie vom Aktionskomitee eingeladen, für die Aktion zu beten.
Die Kampagnenleitung ist sich bewusst, dass die Aktion sowohl auf den Plakaten wie im Internet Reaktionen auslösen kann, die von Christen als unpassend und schmerzlich empfunden werden können. Die Initianten wiesen aber darauf hin, dass Jesus selbst abweisende und negative Emotionen geweckt hat und angefeindet wurde. Auch heute werden die Reaktionen ein Spiegel der Gesellschaft sein. Die Kampagnenleitung will die Christen ermutigen, sich dieser Herausforderung zu stellen und sie als Chance zu sehen, mit Menschen über ihre Gedanken und Gefühle zur Person Jesus ins Gespräch zu kommen.
Trainings für die Gesprächsführung
Rachel Stoessel, Geschäftsführerin der Kampagne vor einem «Jesus ist...»-Plakat.
Die Initianten möchten auch eine «Basisbewegung der Christen» anstossen und sie ermutigen, über Jesus in ihrem Umfeld ins Gespräch zu kommen. Dazu werden z.B. «MyFriends»-Trainings angeboten. Sie helfen Christen, ihre kirchenfernen Freunde einzuladen und mit ihnen Bibeltexte zu lesen, die für ihr Leben relevant sind. So sollen sie auch einen Impuls erhalten, Gott zu erleben. Ein Kartenset mit Fragen und Antworten wird das Gespräch unterstützen. Selbstverständlich können auch eigene Schulungen und Hilfsmittel verwendet werden.
Aktion 3.16
Die Kampagne «Jesus ist ...» wird von der Aktion 3.16 sekundiert, die von einer anderen Trägerschaft lanciert wird und im dritten Monat 2016 auf die Aussage von Jesus in Johannes 3,16 hinweist («Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab...»). Während «Jesus ist…» vor allem eine Frage aufwirft, bietet 3.16 eine mögliche Antwort für das Gespräch über Jesus. Beide Trägerschaften haben ihre Aktionen koordiniert. Während «Jesus ist...» vor allem vor Ostern präsent ist, wird die Aktion 3.16 ihre Hauptaktivitäten nach Ostern durchführen.
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