«Wir müssen uns für unseren Glauben nicht schämen!»
Christen sollen ansteckend und selbstbewusst über ihren Glauben erzählen. Das sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder auf einer landeskirchlichen Veranstaltung. Auch zur Flüchtlingsfrage nahm er Stellung: Hier müssten Herz und Verstand Hand in Hand gehen.
Finanzminister Markus Söder
«Wir dürfen sagen, dass wir den Glauben gut finden. Für ihn müssen wir uns nicht schämen», sagte der CSU-Politiker innerhalb der evangelisch-lutherischen Veranstaltungsreihe «Meine Kirche und ich» in Hof. Ihm selbst sei sein Glaube Kompass und Orientierung. Er helfe ihm, sich nicht zu überschätzen und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
«Gottesdienst ist alternativlos»
Ein grosses Problem der Kirche ist laut Söder, dass sie zu lange den Gottesdienst vernachlässigt hat. Neben Gruppen und sozialen Aktivitäten, von denen es in den Gemeinden viele gibt, sei der Gottesdienst alternativlos. Dazu gehöre für ihn eine gute Predigt sowie Lieder, «die man versteht und kennt».
Flüchtlingspolitik: Herz und Verstand beachten
Auch zum aktuellen Thema der Flüchtlingspolitik nahm der 49-Jährige Stellung. Auf der einen Seite würde er unbegrenzt helfen wollen, doch auf der anderen Seite sei es wichtig, das Land nicht zu überfordern. Herz und Verstand stünden sich hier gegenüber. Deshalb müsse die Balance zwischen Vernunft und Menschlichkeit wiederhergestellt werden, denn kämen immer mehr Menschen nach Deutschland, dann sei Integration nicht mehr möglich.
Deutsche glauben an Gelingen der Flüchtlingsintegration
Währenddessen glaubt die Mehrheit der Deutschen an ein Gelingen der Flüchtlingsintegration. Laut einer repräsentativen Umfrage sind 67 Prozent davon überzeugt. 52 Prozent sind allerdings Söders Meinung, dass der Flüchtlingsstrom hierfür begrenzt werden muss. Einen generellen Aufnahmestopp befürworteten nur 21 Prozent.
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