Viele Jahre dreht sich bei Michael Zielke alles um Pommes und
Currywurst, bis er nach dem Sinn des Lebens fragt. Dann hat er eine
ungewöhnliche Begegnung mit Gott, der dem Imbiss-Besitzer prompt die Antwort
liefert.
Michael Zielke
Der Glaube spielte in meinem Leben keine Rolle. Erst als ich 40 war,
fing ich an, über mein Leben nachzudenken. Ich hatte einen freien Tag und
resümierte über meinen Alltag. Anderthalb Jahre stand ich schon in meiner
Pommes-Bude, sollte das jetzt alles sein? Wo lag der Sinn? Ich hatte viel ausprobiert
und wurde immer älter, wozu machte ich das alles? Warum lebte ich? Es waren
diese grundsätzlichen Sinnfragen, die in mir hochkamen.
Und dann passierte das Unglaubliche. Während ich so da sass und
grübelte, hörte ich auf einmal eine Stimme, die sagte: «Geliebtes Kind, der
Sinn des Lebens, der dich schon so lange interessiert, bin ich. Der Schöpfer,
dein Vater, der, der dich geschaffen hat.» Als ich die Stimme hörte, erschrak
ich erst zu Tode. Dann schlug ich mir die Hände an den Kopf und sagte: «Boah,
es gibt Gott!» Ich wusste mit einem Mal ganz sicher: Es gibt Gott. Jesus
Christus lebt. Und die Bibel stimmt.
Begegnung mit Gott
Gott war in diesem Moment spürbar da. Und seine Gegenwart erschütterte
mich. All meine Fehler standen mir plötzlich vor Augen. Und ich spürte
regelrecht, wie weit weg von Gott ich lebe. Tränen traten mir in die Augen. Ich
fiel auf die Knie und wollte meine Schuld so gerne loswerden. Ich faltete die
Hände und sagte: «Jesus vergib mir. Vergib mir meine Schuld.» In Gottes
Gegenwart wurden mir alle Handlungen und Haltungen bewusst, die mich von Gott
trennten und all das gab ich nun an ihn ab.
Gleichzeitig wollte ich unbedingt Jesus in meinem Leben haben. Das
weiss ich noch als wäre es heute gewesen, das hat sich eingebrannt. Ich wollte zu ihm gehören
und das sagte ich ihm auch: «Jesus, ich lade dich ein. Komm in mein Haus.
Komm in mein Herz. Komm in mein Leben. Verändere mich, hilf mir!» Eine Freude
durchsprudelte mich, eine innere Leichtigkeit. Ich war wie neugeboren. Bis sich
mein Verstand einschaltete und ich dachte, dass es das doch nicht gibt. Was
passierte hier? Hatte ich einen Gehirntumor und Halluzinationen?
War das Gott?
Auch die nächsten Tage zweifelte ich, ob das wirklich Gott war oder ob
ich mir das eingebildet hatte. Schliesslich sprach ich mit einem Pastor und
danach wusste ich: Ich bin nicht verrückt. Ich habe auch keinen Gehirntumor. So
beschloss ich, mich ganz auf Gott einzulassen: «Herr, ich hab zwar keine
Ahnung, was das soll, was auch immer du willst. Aber ich weiss: Irgendetwas
passiert hier. Und ich will das erleben und dir nicht im Wege stehen.» So
begann ich zu glauben. Und Woche für Woche wurde mein Vertrauen zu Gott
grösser, so dass ich jetzt gar nicht mehr verstehen kann, wie ich das mal nicht
glauben konnte.
Tatsächlich veränderte Gott mich so sehr, dass meine Frau das kurze
Zeit später auch wollte. So entschied auch sie sich für Jesus.
Ein Traum mit Folgen
Dann hatte ich einen Traum, dass ich auch den Gästen meiner Pommesbude
von Jesus erzählen soll. Für mich war klar: Jesus ist so gut, das will ich
nicht für mich behalten. Doch erst mal wollten das einige nicht hören und kamen
nicht mehr. In der ersten Zeit hatten wir starke finanzielle Einbussen.
Trotzdem hielt ich mich an den Worten der Bibel fest, wo steht: Sorg dich
nicht! Hab keine Angst! So ging ich in die Offensive und plakatierte die ganze
Bude mit Bibelversen. Und seltsamerweise kamen die Leute wieder und mit dem
Geschäft ging es bergauf.
Ich freue mich, dass Menschen mit Hunger hierherkommen und ich darf
ihnen nicht nur eine leckere Currywurst servieren, sondern auch einen kleinen
Impuls geben. Vielleicht einen Segen. Oder ich höre ihnen einfach nur zu und
schenke ihnen einen Moment, in dem sie sich angenommen fühlen. In dem sich
jemand für sie interessiert. Und den Rest macht dann Gott.
Hier erzählt Michael Zielke seine Geschichte, ein Beitrag von
CBN-Deutschland, Autorin Anke Oettershagen:
Diese Geschichte wurde mit freundlicher
Genehmigung von CBN
Deutschland publiziert.
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