Als
Jugendliche erfährt Susanne Chmell auf eindrückliche Weise, dass Gott real ist.
Sie beschliesst, Jesus ihr Leben anzuvertrauen und erlebt mit ihm Abenteuer und
Herausforderungen. Heute sagt sie: Gott hält den besten Plan für uns bereit.
Susanne Chmell
Als Jugendliche
hatte ich schlimme Ekzeme. Meine ganzen Arme waren vereitert, mein Gesicht war
vereitert, so stark, dass ich mich über ein Trinkröhrchen ernähren musste. Ich
war bei unzähligen Ärzten, in Krankenhäusern, habe verschiedene Medikamente
genommen, aber es wurde nicht besser. Es war belastend.
Als mir bewusst
wurde, dass mir Ärzte nicht weiterhelfen können, nahm ich Kontakt zu einer
christlichen Gemeinde im Nachbarort auf. Ich fasste den Entschluss: Ich fahr da
jetzt hin und lass für mich beten. Gesagt – getan. Es war verrückt, aber
innerhalb von vier Wochen verschwanden diese schlimmen Ekzeme komplett. Das war
ein sehr prägendes Erlebnis für mich. Gott hat eingegriffen, wo Ärzte nichts
mehr tun konnten. Es war als würde Gott zu mir sagen: «Ja, ich bin real. Und
ich kann auch heute noch heilen.» Damals entschied ich, ihm mein Leben
anzuvertrauen. Und ich fragte ihn voller Erwartung: «Gott, was hast du mit
meinem Leben vor?»
Leben voller
Abenteuer
Nach dem Abitur
hatte ich die Möglichkeit, als Au-Pair nach Norwegen zu gehen. Auf dem Weg in
einen Gottesdienst dort hatte ich plötzlich diesen Satz in mir: «Heute zeige
ich dir, was du mit deinem Leben machen wirst.» Erst fragte ich mich, ob das
meine Gedanken waren, oder ob ich mir das eingebildet habe, aber in der Kirche
kam prompt die Antwort. Eine Gruppe der Organisation «Jugend mit einer Mission»
erzählte, wie sie in Thailand in den Slums mit den Ärmsten der Armen gelebt
hatten. Damals dachte ich: Das will ich machen. Doch so etwas zu finanzieren
schien mir unrealistisch. Kaum hatte ich das gedacht, sprach mich eine junge
Frau an und sagte: «Mach deine Träume niemals von deinen Finanzen abhängig.
Wenn Gott etwas mit dir vorhat, dann kannst du damit rechnen, dass er sich um
alles kümmert und dass er dir immer im richtigen Moment hilft.»
Das durfte ich
tatsächlich erleben. In den darauffolgenden Jahren war ich auf der ganzen Welt
unterwegs, in Äthiopien, Russland, Bangladesch. Es war begeisternd, mit Gott
unterwegs zu sein und Menschen ganz praktisch zu helfen. Das war ein Leben, wie
ich es mir erträumt hatte! Doch dann kam alles anders.
Abenteuer-Pause
Während eines
Heimaturlaubs wurde meine Mutter krank. Also blieb ich erstmal in Deutschland
und sprang in der Buchhandlung meiner Eltern ein. Ich spürte, dass Gott zu mir
sagte, er möchte mich jetzt genau hier haben. Für mich war das erst einmal hart.
Das hatte ich nicht erwartet, das entsprach nicht dem Leben, wie ich es mir
vorgestellt oder gewünscht habe. Aber ich wusste: Gott hat den besten Weg für
mich. Und so blieb ich. Zehn Jahre arbeitete ich in der Buchhandlung, bis Gott
wieder zu mir sprach.
Es war im Dezember 2004. Ich sah die Bilder des Tsunami in Asien und hörte
wieder diese Stimme in mir: «Dort gehst du hin.» Einen Tag später bekam ich
eine E-Mail von Freunden, dass sie mehrere Teams an die indische Küste schicken
wollten, um gemeinsam mit einem indischen Pastor den Tsunami-Opfern zu helfen.
Meine Mutter gab mir spontan frei und ich flog für drei Wochen hin.
Gott führt Schritt für Schritt
Nach ersten
Aufräumarbeiten vor Ort, half ich in den nächsten fünf Jahren von Deutschland
aus beim Aufbau einer Grundschule. Zudem bauten wir ein Heim für Waisen, die
ihre Eltern im Tsunami verloren haben. Fünf Jahre lang sammelten wir Spenden
und flogen jedes Jahr mit einem Team aus unserem Landkreis hin. Christen,
Nachbarn, Freunde, Schulen, Kindergärten, alle möglichen Betriebe unterstützen
das Projekt. Es entstand etwas Wunderbares.
Inzwischen habe
ich in Deutschland ein Haus gegründet, in dem junge Menschen Zeit finden, sich
auf Gott zu besinnen. Ich sehe, wie Gott mich Schritt für Schritt durch mein Leben
führt. Ohne die vielen Erfahrungen, die ich machen durfte, hätte ich das
jetzige Projekt nie realisieren können. Gott gibt meinem Leben Sinn. Er führt
mich mit dem perfekten Plan an die Aufgaben, die er für mich hat. Das durfte
ich immer wieder in meinem Leben erfahren.
Hier erzählt
Susanne Chmell ihre Geschichte, ein Beitrag von CBN-Deutschland, Autor, Stephan
Dublasky:
Diese Geschichte wurde mit freundlicher Genehmigung von CBN Deutschland
publiziert.
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