Die
Jahresschule «Confession» macht's möglich, dass auch Berufstätige in einem
Teilzeitstudium für den evangelistischen Dienst ausgerüstet werden können. Im
Juni haben 14 Personen die Ausbildung abgeschlossen. Was haben sie nun vor?
Die gegenseitige Ermutigung ist ein wichtiger Teil der Jahresschule «Confession».
Seit 2012 können sich Christen
in der Jahresschule «Confession» für den evangelistischen Dienst ausrüsten und herausfordern
lassen. Ein Jahr lang befassen sich die Studentinnen und Studenten jeden Montag
mit Fragen rund um Mission und Evangelisation.
Nicht nur diskutieren
«Confession»-Leiter Simon Walder
Es werden unter anderem
verschiedene Ansätze von Evangelisation vorgestellt und diskutiert. «Aber es
soll nicht beim Diskutieren bleiben», stellt Schulleiter Simon Walder fest.
Vielmehr gehe es darum, «eine grosse Leidenschaft für Gott und seine Anliegen zu
entwickeln». Der Bezug zur Praxis ist bei «Confession» zentral: Die Studierenden
müssen alle parallel zur Schule in einem evangelistischen Dienst mitarbeiten.
Knapp 30 verschiedene
Referentinnen und Referenten teilten im vergangenen Studienjahr ihr Wissen und
ihr Herz mit den 14 Studentinnen und Studenten der Jahresschule für
Evangelisation. Von Kirchengeschichte über Apologetik und Power-Evangelisation
war alles mit dabei, was für einen Evangelisten relevant ist. Alle zwei Wochen wendeten
die Studenten das Gelernte beim Strasseneinsatz in Oerlikon direkt auf der
Strasse an, was für viele herausfordernd, aber sehr prägend war. Zudem
tauschten sie über ihren Lebensstil und ihre Freundschaften mit andersgläubigen
im Alltag aus. Das Jahr hinterliess bei allen seine Segensspuren.
Was geschieht nach dem
«Confession»?
Désirée
Wie Livenet bereits berichtete, sind
die Wege der «Confession»-Absolventen sehr unterschiedlich. Hier zeigen wir
anhand von zwei Studentinnen und einem Studenten, wo und wie es nach der
Jahresschule für Evangelisation weitergehen kann:
Désirée Ernis Herz
brennt für Menschen, die noch nie etwas von Jesus gehört haben. Eigentlich
arbeitet sie in einem Alters- und Pflegeheim in der Wäscherei, was sie gerne
macht. Nun wird sie nach einer kurzen Vorbereitungszeit mit OM nach London
ziehen, um dort unter Indern zu arbeiten und diese Zielgruppe in London zu
erreichen, zusammen mit dem Team von OM vor Ort.
Dabei hat Désirée einerseits
ein Herz für Menschen, welche noch kaum von Jesus hörten, andererseits auch
schon länger ein spezielles Herz für England. Dass diese beiden Dinge nun
zusammenkommen ist für sie ein Wunder und sie ist gespannt was Gott in dieser
Zeit alles für sie bereit hat.
Yvan
Yvan Mettraux hängt
seinen Beruf als Schreiner an den Nagel, um nach «Confession» nun am ISTL in
Zürich die 3,5-jährige Ausbildung zu machen.
Er kann das, was er u.a. bei «Confession»
gelernt hat, bereits jetzt in Oftringen anwenden. Dort wohnt er in einem
«OpenHouse», einer Gemeinschaft mit missionarischer Leidenschaft und
Lebensstil. Zusammen möchten sie ihr Quartier erreichen, laden Menschen zu
Hausfesten ein und lesen mit Nachbarn in der Bibel. Nach seinem Studium möchte
Yvan Gemeinden gründen, im Inland aber vielleicht auch im Ausland.
Christina Bühler, welche mit ihren drei Kindern und ihrem Ehemann auf einem Bauernhof in Seuzach
lebt, möchte ihren missionarischen Lebensstil ganz neu ausleben und ihm Raum
geben.
Christina
Zudem kann sie das, was sie bei «Confession» gelernt hat, nun in ihren
Hauskreis tragen. Da kann sie Inputs gestalten, zusammen einen Strasseneinsatz
organisieren und auch im Mütterntreff (Joyce) mitarbeiten. Das belebt die
Gruppe, und ihr Traum ist es, einmal ihr Zuhause für Menschen in Not zu öffnen.
Dazu hat sie der Unterricht mit Stephan Maag inspiriert.
Simon Walder, der Schulleiter
von «Confession», ist begeistert, wenn er das letzte Schuljahr Revue passieren
lässt. Gleichzeitig blickt er bereits erwartungsvoll in die Zukunft: «Ich freue
mich bereits wieder auf die nächste Klasse und weitere Menschen, welche
Schritte mit Jesus gehen möchten!»
Weitere Infos:
Confession ist eine
Jahresschule für Evangelisation von Netzwerkschweiz, EE und ISTL. Sie findet
während einem Jahr immer montags in Zürich Oerlikon statt. Die Anmeldung für
den Schulstart (September) ist noch offen.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...