In diesem Jahr wird kein Sattelschlepper, sondern ein Zelt als «Pfuusbus» aufgestellt. Grund ist die Corona-Pandemie. Auf diese Weise will das Sozialwerk Pfarrer Sieber auch in diesem Winter Obdachlosen aushelfen.
So sieht das Pfuuszelt aus. (Bild: ref.ch)
Weil aufgrund der engen Platzverhältnisse im bisherigen
Sattelschlepper des Pfuusbus' keine Schutzmassnahmen für Covid-19
umgesetzt werden können, kommen in diesem Jahr ein Zelt, eine Dusche
sowie ein Isolationscontainer zum Einsatz.
So fänden ab dem 15. November mindestens 30 Obdachlose in der
Unterkunft der Pfarrer Sieber Werke neben Mahlzeiten, Gesprächsangeboten
und Gemeinschaft umfassenden Schutz für die Nacht. Gleichzeitig würden
durch Plexiglasscheiben getrennte Betten für «würdiges und sicheres
Schlafen der Gäste» sorgen, wie es in einer Medienmitteilung vom 12.
November heisst.
Medizinisches Personal im Einsatz
Das Pfuuszelt ist täglich ab 19 bis 9 Uhr geöffnet. Schutzsuchende
würden vor Ort auf Corona-Symptome untersucht und gegebenenfalls ins
Isolationszimmer gebracht, wo medizinisches Personal des Fachspitals
Sune-Egge sie betreut und über die weiteren Massnahmen befindet.
Auch für das Iglu, die Notschlafstelle für in Not geratene
Wanderarbeiter, sei wegen Corona eine neue Unterkunft gesucht worden.
Die bisherigen Räumlichkeiten in der Anlaufstelle Brot-Egge in
Zürich-Seebach wären nicht pandemiegerecht zu betreiben gewesen. Fündig
geworden sind die Sieberwerke im Kapuzinerheim an der Seebacherstrasse
15, wo Schutzsuchenden 21 Plätze zur Verfügung stehen.
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