«Radio S» im Kantonsspital

«Der Tod muss nicht düster sein…»

Die Kantonsspitäler Frauenfeld, Winterthur und Luzern haben eigene Radiosender. Diese bieten Programme mit christlichem Inhalt – allen voran «Radio S» in Frauenfeld. Welche Worte wählt Moderator Remo Egloff in dieser von Angst und Unsicherheit geprägten Zeit?

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Remo Egloff (Bild: zVg)
Remo Egloff, vor 40 Jahren ging «Radio S» erstmals auf Sendung. Seit einem Jahr sitzen auch Sie regelmässig im Keller des Kantonsspitals Frauenfeld vor dem Mikrofon. Wie kam es zu diesem Engagement?

Remo Egloff: Ich wurde vor einigen Jahren eingeladen, in der «Sendung zum Auftanken» meine Lebensgeschichte zu erzählen. Das Programm besteht meist aus christlichen Inhalten, gepaart mit Erlebnisberichten oder Interviews. Mitarbeitende der Medienagentur Medialog in Weinfelden verantworten und moderieren die Beiträge. Im Sommer 2018 fragte mich ein Team-Mitglied, ob ich Interesse hätte, bei der Moderation einer Sendung mitzuwirken. Als erfahrener einstiger DJ fand ich die Idee grossartig. Nach einer internen Ausbildung zähle ich nun zur Crew. 

Sie sind hauptberuflich als Treuhänder tätig und arbeiten ehrenamtlich für das Spitalradio. Was ist Ihre Motivation?
Ich bin wortgewandt und hatte schon immer Freude am Moderieren, aber auch an der Musik. Zudem ist es mir wichtig, Menschen, die krank sind, mit meinen persönlichen Erfahrungen zu ermutigen. Ich versuche, meine Leidenschaft für Jesus weiterzugeben und authentisch zu sein. Natürlich zitiere ich auch gerne die Bibel und möchte die Patientinnen und Patienten dafür begeistern, sich auf ein Leben mit Jesus einzulassen. Es gibt nichts Besseres!

Weshalb ist Ihnen Ihr Glaube so wichtig?
Mein Glaube beeinflusst jeden Bereich in meinem Leben. Jesus schenkt mir Halt, Sicherheit, Hoffnung und inneren Frieden – dies, nachdem ich 40 Jahre auf der Suche nach dem Sinn des Lebens war.

Sterben und Tod haben durch Corona eine neue Vehemenz erhalten. Sprechen Sie auf «Radio S» auch über diese Themen?
Ja, sicher, gerade erst in meiner letzten Sendung. Ich möchte den Menschen aufzeigen, dass sie keine Angst zu haben brauchen. Der Tod muss nicht düster sein, belastend und bedrohlich. Es gibt Hoffnung! Jesus hat den Tod durch sein eigenes Sterben überwunden. Er lebt. Wer an ihn glaubt und ihm sein Leben anvertraut, wird auch nach dem körperlichen Tod leben – im Himmel bei Gott, wo Leid und Sterben für immer beendet sind. Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen, ein Gebet genügt.

Wie gehen Sie mit der Gefahr um, selbst an Covid-19 zu erkranken?
Im Herbst letzten Jahres erlitt ich Ohnmachtsanfälle und schwebte zwischen Leben und Tod. Zugleich spürte ich, dass Gott mir nah war und mich nicht allein liess. Man setzte mir einen Herzschrittmacher ein. Mit diesem Gerät und meinem hohen Blutdruck zähle ich nun zu den Risikopatienten. Covid-19 hat mir anfänglich Angst eingeflösst. Durch meine Gebete hat Gott mir diese Angst genommen. Seither begegne ich dem Virus mit Respekt und gesundem Menschenverstand. Ich vertraue darauf, dass Gott mich bewahrt und auch im Falle einer Erkrankung hindurchbegleiten wird.

Wo finden Sie Inspiration für Ihre Radiosendungen?
In meinem Alltag und in meiner Freundschaft mit Jesus. Die Bibel und jesus.ch/livenet.ch sind ebenfalls wunderbare Quellen für Themen und Beiträge.

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Toby Meyer
Radio ohne Musik ist wie ein Bad ohne Wasser. Haben Sie einen Lieblingssong oder -interpreten?
Oh ja, ich liebe Musik, habe früher ja viele Jahre in Clubs aufgelegt. Heute mag ich es ruhiger und tiefgründig. Ich schätze die Arbeit des bekannten christlichen Liedermachers und Lobpreismusikers Toby Meyer. Mir gefallen nicht nur seine Songs, sondern auch seine Geschichte mit Gott, die Parallelen zu meiner eigenen aufweist. Ich kenne Toby persönlich und werde ihn an einem kommenden Outreach-Konzert unterstützen. Zudem wird er 2021 Gast in meiner Sendung sein. Der Titel «Ich renne zu dir» ist mein absoluter Favorit; war ich doch früher ein grosser U2-Fan («Where The Streets Have No Name»)…

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
«Bei Gott ist nichts unmöglich.» (Die Bibel, Lukas-Evangelium, Kapitel 1, Vers 37)

Sie haben drei Wünsche frei…
Mein einziger Wunsch ist es, dass viele Menschen zum Glauben an Gott und seinen Sohn Jesus Christus finden.

Über Remo Egloff:

Remo Egloff (51) ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Weinfelden TG. Früher suchte er Hilfe und Halt in Astrologie und Esoterik. Bis er eines Tages erkannte und verstand, wer Jesus Christus ist. Hier finden Sie seine Geschichte.

Das Portrait erschien auch in der Jubiläumsausgabe «Hope-Stories» der Jesus.ch-Print. Hier können Sie die Zeitung bestellen. Weitere Hoffnungsgeschichten der Jubiläumsausgabe finden Sie in diesem Dossier.

Hier finden Sie das TV-Interview mit Remo Egloff auf wunderheute.tv.

Zum Thema:
Weil es eine «Epidemie» ist: «Wir müssen anfangen, über Selbstmord von Jugendlichen zu reden»
Kahlschlag bei SRF verhindern: «Es braucht informativen und fairen Journalismus über Religion»
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Datum: 19.11.2020
Autor: Manuela Herzog
Quelle: Livenet

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