Fünf heisse Eisen

Der eigenen Familie vom Glauben erzählen…

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Wenn die Familie den eigenen Glauben nicht teilt, ist es vielen Christen ein Anliegen, ihr diesen nahe zu bringen. Doch es gibt einige Dinge, die man dabei unbedingt vermeiden sollte. Fünf Fehler, die Sie nicht tun sollten…

Die Vorstellung, der eigenen Familie vom christlichen Glauben zu erzählen, ist für viele eher erschreckend. Immerhin: Mit diesen Menschen hat man meist die engsten Beziehungen – und eigentlich wünscht man sich ja nichts sehnlicher, als dass sie Jesus ebenfalls kennenlernen. Doch gerade das Thema Religion und Glaube kann sehr spannungsgeladen sein. Deshalb ist es wichtig, einige Dinge zu beachten, wenn Sie Ihren Liebsten von Jesus erzählen.

1. Lassen Sie sich nicht aus der Reserve locken

Niemand kennt Sie besser als Ihre Familienangehörige – und niemand weiss so genau wie sie, wie er Sie aus der Reserve locken kann. Das geschieht in gewissen Familien ganz bewusst. Da versuchen Familienmitglieder mit Absicht, Sie aus der Fassung zu bringen, um Sie zu testen oder zu ärgern.

Es ist schwierig, dass das Evangelium von Jesus auf guten Boden fällt, wenn überall Streit und verletzte Gefühle vorherrschen. Kontrollieren Sie deshalb Ihre Emotionen. Sobald Sie merken, dass Sie in die Defensive fallen oder wütend werden, ziehen Sie sich zurück. Machen Sie eine Pause, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Wenn Sie dagegen in dieser Art von Diskussionen friedlich und zurückhaltend bleiben, hinterlässt das einen guten Eindruck.

2. Sagen Sie nicht, dass der andere sich nicht ändern kann

Niemand kennt Sie so gut wie Ihre Familie und umgekehrt. Das ist das Schöne an Familien, aber es kann auch das Schwierigste sein. Schnell hat man jeden der Familienmitglieder in eine Schublade gesteckt und belässt es dabei. Egal, was der andere tut, er wird immer in dieser Schublade steckenbleiben. Viele Erwachsene erzählen, dass ihnen genau das mit den Eltern passiert. Obwohl sie bereits Ende dreissig sind, sehen der Vater oder die Mutter sie immer noch so als seien sie 16.

Aber Fakt ist, dass wir alle uns verändern, wachsen und uns anpassen. Glauben Sie nicht, dass Ihre Liebsten sicherlich auf eine bestimmte Weise reagieren werden, weil Sie das so in der Vergangenheit erlebt haben – insbesondere, wenn dies schon Jahre her ist.

3. Reden Sie nicht zu viel

Es besteht immer die Versuchung, sämtliche Informationen, die man besitzt, einfach auf einmal in die Welt hinauszuposaunen. Oftmals ist es aber gerade bei Familienmitgliedern produktiver, sie nach und nach zur Wahrheit zu führen, als alles auf einmal rauszuhauen und dann eine sofortige Antwort zu erwarten. In diesem Fall ist es besser, sie – im übertragenen Sinne – auf etwas kauen zu lassen, als versuchen zu wollen, all ihre Fragen auf einmal zu beantworten.

Wir verbringen viel Zeit damit, zu überlegen, was wir wohl sagen sollten. Aber letztlich ist es oft genauso wichtig zu wissen, wann wir aufhören sollten zu reden.

4. Die Sorge um die ausbleibende Reaktion

Dies ist ein Fehler, der häufig gemacht wird, wenn man vom Glauben erzählt: Man hat Angst, dass es keine Reaktion gibt – oder dass der andere sogar negativ reagiert. Aber letztlich bedeutet das nicht viel. Manchmal muss der Heilige Geist Ihre Worte erst im anderen zum Wirken bringen. Manchmal vergehen Wochen, Monate oder noch länger, bevor der andere bereit ist, nachzufragen.  

Weil wir innerhalb der Familie so enge Beziehungen haben, ist es uns manchmal wohler dabei, wenn wir eine Reaktion erzwingen. Aber vielleicht braucht Ihre Familie einfach mehr Zeit, um über das alles nachzudenken, worüber Sie gesprochen haben – und die anfängliche Skepsis zu überwinden.

5. Vernachlässigen Sie nie das Gebet!

Egal, wie unmöglich sich Ihre Familiensituation anfühlt und wie weit von Gott entfernt Ihre Liebsten sind: Gott kann Unglaubliches tun, wenn wir ihn dazu einladen. Ihre Gebete können Ihre Familie nachhaltig beeindrucken – auch noch über die nächsten Generationen hinweg.

Bitten Sie Gott, dass er die Herzen Ihrer Liebsten weich macht und beten Sie für gute Möglichkeiten, um ihnen vom Evangelium zu erzählen. Gott freut sich, wenn er Ihre Gebete beantworten kann. Und er wünscht sich, dass Ihre Familie ihn kennenlernt, noch mehr als Sie das wollen. Beten Sie deshalb regelmässig für Ihre Famile und Sie werden staunen, was alles geschehen kann.

Werden Sie nicht nervös. Das Ganze muss nicht nervenaufreibend sein. Wenn Sie sich wirklich das Beste für Ihre Familie wünschen, dann wird Ihre Familie das sehen und wertschätzen. Beten Sie, seien Sie strategisch und machen Sie die Dinge bewusst – und der Herr Jesus wird den Rest tun.

Zum Thema:
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Datum: 21.12.2020
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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