Der Regioevent in Schaffhausen im September 2020 (Bild: Livenet)
Zum 20. Geburtstag lud Livenet an verschiedenen Orten der Deutschschweiz zu Jubiläums-Events. In Podiumsdiskussionen berichteten Persönlichkeiten von Gemeinden und Organisationen über ihr Wirken und ihre Wünsche für die Menschen an ihrem Ort.
Das Nachrichten-Magazin «Facts» liess damals im Jahr 2000 bei der Lancierung des
Internetportals in grossen Lettern «jesus.ch» auf der Titelseite prangen und verfasste dazu einen
Leitartikel. Was in den folgenden Jahren millionenfach angeklickt werden sollte,
machte bereits zu Beginn grosse Schlagzeilen. Trotz den ungünstigen Rahmenbedingungen durch Corona besuchte das Livenet-Team zum 20. Geburtstag in den verschiedenen Regionen der Deutschschweiz Partner, Freunde und Weggefährten. Hier ein kurzer Rückblick auf diese «Tour de
Suisse»:
Emmental
Uli Niederhauser
Der Startschuss aller Jubiläums-Events fiel am 18. August 2020 im EGW Hasle-Rüegsau. Etwas mehr als 40
Gäste wurden von Livenet-Gründer Beat Baumann und seinem Team auf die
20-jährige Reise mitgenommen.
Uli Niederhauser, Verwaltungsratspräsident der ALPHAVISION AG, welche das «Fenster zum Sonntag»-Magazin fürs Schweizer Fernsehen
produziert, ermutigte das Livenet-Team zum Dranbleiben: «Christliche
Überzeugungen werden mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Da
ist es umso wichtiger, dass wir als Christen ein gewisses Gegengewicht geben.
Dafür braucht es Menschen, die Farbe bekennen für ihren Glauben!»
Schaffhausen
Von der Emme an den Rhein gings am 9. September, konkret ins ICF nach
Neuhausen bei Schaffhausen. Im Gespräch mit drei Pastoren wurde deutlich, dass
noch Luft nach oben besteht, was die Zusammenarbeit von Kirchen der Region
anbelangt. «Eine gemeinsame Regio-Zeitung ist sicher eine gute Sache, nur schon
um zu sehen, was in den anderen Gemeinden läuft», sagte Simon Baum,
Jugendpastor der Chrischona Gemeinde Schaffhausen.
Baden-Wettingen
Von der besonderen Atmosphäre, wenn Jesus in einer
Organisation wirkt, berichtete Monika Koch vom Christlichen Sozialwerk «Hope
Baden» am Podium in der FEG «ChrüzPunkt» Baden-Wettingen. «Bei euch ist es
anders», heisse es dann oft. Der Leiter des evangelistischen «David Dienstes»,
Marco Jörg, erzählte von seinen Einsätzen an den Bahnhöfen der Schweiz. Wo
immer möglich sei es wichtig, klar von Jesus zu reden: «Wenn wir Christen
aufstehen und ehrlich und offen von Jesus erzählen, dann hat das unglaubliche
Kraft.»
Frutigland
Welche Veränderungen Jesus im Leben von Menschen bewirken
kann, das ist auch im Frutigland immer wieder zu sehen. Regelmässig finden dort
Dorfgottesdienste statt, an denen Menschen sich für ein Leben mit Gott entscheiden.
Am 15. Oktober feierte Livenet in der FMG das Jubiläum und gleichzeitig auch
die dritte Ausgabe der Regio-Zeitung «Hope Frutigland». Bisher wurde sie auch
als Einladung für die Dorfgottesdienste und einen Jugendanlass genutzt.
Aufgrund der Pandemie fielen dieses Jahr beide Events ins Wasser. Umso glücklicher
zeigte sich FMG-Pastor Etienne Josi, dass «die starke Botschaft der Hoffnung»
nun so in die Haushalte gelangte.
Winterthur
Wunderheute.tv-Leiter Andreas Lange beim Segensgebet für Livenet in Winterthur (Bild: zVg)
Ein spannender Austausch fand am 23. Oktober im
Winterthurer «Gate27» statt. Christine Anliker, Sekretärin bei der Schweizerischen
Evangelischen Allianz SEA, schilderte den ersten Besuch von Beat Baumann im
SEA-Büro in den 90er-Jahren, als dieser «junge Schnösel» dem damaligen Kommunikationsleiter
Fritz Herrli «freche Fragen» zur christlichen Landschaft der Schweiz stellte
und «alles aufsog, was er konnte». (Anm. d. Red.: Herrli war Mitbegründer von
Livenet.ch und Jesus.ch. Er starb 2010 im Alter von 53 Jahren).
Thun
Die wachsende zweite Corona-Welle führte dazu, dass der für den 3.
November in Thun geplante Jubiläumsanlass ins Netz verschoben wurde. Dennoch
kam ein munteres Trüppchen zusammen, das zu Beginn einer Einführung von Beat
Baumann lauschte. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Allianz Thun bezüglich
der Grossevangelisation «Leben Live». Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wurde
im rund zweistündigen Online-Meeting besonders gefeiert.
Chur
Zum Zeitpunkt des geplanten Jubiläums-Events in Chur, am 20. November, galt
im Kanton Graubünden eine Beschränkung auf 50 Besucher an öffentlichen
Veranstaltungen. Einer Feier im kleinen Rahmen im «focusC» stand also nichts im
Weg.
Edi Wäfler, der Präsident Evangelische Allianz Chur, machte beim Podium
zum Thema «Der Stadt und Region Bestes suchen» Mut, sich als Christen wegen
Corona nicht zurückzuziehen, sondern sich jetzt erst recht an die Menschen zu
verschenken. Dass eine gewisse Vorlaufszeit nötig ist, um die Bündner beispielsweise
für eine gemeinsame Regionalzeitung zu gewinnen, war deutlich zu spüren. «Der
Bündner ist generell kritisch für Neues», sagte der Evangelist Sacha Ernst,
der als Projektleiter bei der Aktion AVC (Aktion für verfolgte Christen und
Notleidende) tätig ist.
Offizieller Jubiläumsabend in Bern
Beat Baumann und Daniel Suter
Am 21. Oktober feierte Livenet in Bern
zusammen mit 80 Mitarbeitern, Wegbegleitern und Unterstützern sein 20-jähriges
Bestehen. «Voller Hoffnung gründeten wir 'corona-konform' mit Fritz Herrli,
Markus Schibler, Beat Baumann und mir am Telefon innerhalb von 30 Minuten den
Verein Livenet», erinnerte sich Vereinspräsident Daniel Suter im Rahmen der
offiziellen Jubiläumsfeier in Bern an jenen Juni-Tag im Jahr 2000. «Ich denke, dass
es eine göttliche Ordnung ist, dass Gutes nur dann bleibt, wenn es sich immer
wieder erneuert. Wir wollen Menschen mit Gott in Verbindung bringen und dazu
immer wieder Neues schaffen. Man braucht ein hohes Mass an Dynamik und
Veränderungsbereitschaft – mein Gebet ist, dass dies so bleibt.»
Viele Zeichen von Gottes
Gunst
Lange suchte Beat Baumann einen
knackigen Namen für die Ausweitung nach Deutschland, wie er am Jubiläumsanlass
in Bern erzählte. Doch viele gute Domain-Namen waren bereits vergeben. «Dann
betete ich, dass Gott uns einen Namen gibt und hörte auf zu suchen. Wenige Tage
später erhielten wir einen Telefonanruf; eine christliche Organisation bot uns
die Domain 'life.de' an.»
Dies war nur eines von vielen Zeichen von Gottes
Gunst, die Livenet immer wieder erlebte. Gerade auch international sei durch
den «Global Outreach Day», den Livenet seit 2012 mitorganisiert, vieles in
Bewegung gekommen. Gleichzeitig seien viele Ideen und Visionen noch lange nicht
vollendet, wie etwa die Regio-Portale. «Manchmal habe ich das Gefühl, dass es
erst richtig losgeht», bilanzierte Baumann.
Ein Sandkunstwerk zum Geburtstag
Frank Bigler (sandart.live) zeichnete eingangs und ausgangs des
Jubiläums-Abends eine Sandmalerei, die wunderbar zur Vision von Livenet passte.
Das Video zur Sandmalerei sowie weitere Berichte zum Jubiläum finden Sie online
unter www.livenet.ch/20jahre.
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