Nach öffentlichem Übergabe-Gebet applaudierten die Passanten
Bastian Decker an «summer2go»-Einsatz
Menschen
in Deutschland sind offen für den christlichen Glauben. Dies zeigte sich
beispielsweise bei einem Flashmob in Frankfurt im GO Month Mai, als während
des Einsatzes 13 Menschen zu Jesus fanden. Bastian Decker erlebte
andernorts, wie durch einen Outreach vier junge Frauen ebenfalls zum Glauben kamen – sie hatten noch nie gehört, dass Gott sie liebt. Aber die
Bereitschaft, ihn kennenzulernen, ist sehr gross.
Christian
Scharnagl, Pastor in der «Lighthouse Gemeinde» und Outreach-Leiter, erklärt: «...regelmässig
machen wir mit 12 bis 15 Leuten Einsätze, dies ist auch im Mai weitergegangen. Wir
haben jeden Tag Menschen angesprochen.» Dabei ergab sich eine witzige Szene: Eine
Person, die nicht Christ ist, erhielt ein evangelistisches Heft, wie man die Angst
vor Corona loswerden kann. «Sie nahm das Heft gerne, nicht für sich, sondern sie wollte
es gleich einer anderen Person geben, die sich vor Covid-19 fürchtet.»
Melanie,
eine Mitwirkende bei den Einsätzen, traf beim Einkaufen eine Kollegin, der sie
schon oft von Jesus erzählt hatte. «Diese spürte, dass sie gleich einen
Augenanfall kriegt. Dann sieht sie jeweils nichts und muss sich stundenlang
hinlegen. Es schien, als wäre ihr Tag gelaufen.»
Melanie
getraute sich zu fragen, ob sie für die Situation beten dürfe. Tatsächlich
verschwand das Leiden komplett. «Dieses Wunder öffnete richtig die Türen.»
Taufen
in Frankfurt
In
Frankfurt erhielt Christian Scharnagel und sein Team die Bewilligung für einen
Flashmob während des GO Days. «Erstaunlich viele Menschen blieben stehen und sie
hörten wirklich zu. An diesem Tag entschieden sich 13 Menschen für Jesus, vier
wurden getauft.»
Eine
Person, die zum ersten Mal evangelisierte, führte gleich vier Menschen zu
Jesus. «Eine davon war vorher depressiv und sie hatte sich das Leben nehmen
wollen. Und was ich noch nie erlebt habe: Ich machte den Aufruf, Jesus ins
Leben aufzunehmen. Ich betete das Übergabegebet vor – danach applaudierten die 'Ungläubigen'.»
Einfach weil die Atmosphäre sie dermassen berührte. «Die Leute in Deutschland
sind offen», beobachtet Christian Scharnagel.
«Plötzlich
gute Gespräche»
Paul
Kopp, Mitleiter der «Jesus Gemeinde», geht seit vielen Jahren auf die Strasse:
«Ich habe Gott und den Heiligen Geist gespürt und den Leuten zugehört. Früher
war ich so unter Druck, etwas sagen zu wollen und dadurch tat ich zuletzt
nichts. Und nun habe ich mich vom Heiligen Geist führen lassen. Ich selbst habe
nun etwa zwei Gespräche pro Woche.»
Stefanie
Gramer leitet mit ihrem Mann die «Kirche 365», das Paar wohnt zwischen
bayrischen Muslimen und Atheisten. «Die beiden Parteien kannten sich nicht, wir
leben da als Mittelstück und bauten über Jahre gute Beziehungen auf.» Mehrfach
ergaben sich bereits tolle Gespräche.
Markus
Franz lebt im Vorort von Dresden und ist Teil der «Christusgemeinde Hochland».
«Wir sprechen nicht von einer Pflicht, sondern einer Möglichkeit. Wir führten
verschiedene Aktionen durch.» Mit dabei war eine junge Frau, die scheinbar von zwei anderen jungen Frauen ausgelacht wurde. «Sie begegnete diesen
beiden immer wieder. Dann sprach sie die beiden an – und plötzlich ergab sich
ein gutes Gespräch, das zwei Stunden dauert. Eine von ihnen will nun in den
Gottesdienst kommen. Wir wollen Leute im Alltag sprachfähig machen. Auch ich
habe Momente, in denen ich kneife, aber wenn man sich überwindet, hält Gott so
viel bereit.»
Bereit
zur Taufe
Florian
Fuerst von der «Ecclesia Church» sprach im Mai täglich mit einer Person über
Jesus und auch andere Gemeindemitglieder machten mit. «Das gab viele coole
Erlebnisse. Wir pushten uns gegenseitig in der Gemeinde. Jemand hat einem
jungen Mann von Jesus erzählt, dieser lässt sich nun im Juli taufen.»
Johannes
Müller von der Bremischen Evangelischen Kirche fuhr mit seinem Team mit einem
voll ausgestatteten Anhänger auf den Marktplatz. «Wir hatten Lobpreismusik und
Mutmach-Botschaften. Ein Team von zehn Leuten ging auf die Menschen zu, um mit
ihnen zu beten. Es war eine grosse Offenheit da, sie konnten mit vielen Leuten
beten, diese nahmen das Segensgebet gerne an. Wir leben in einer besonderen
Zeit. Eine Familie entschied sich als Ganzes, Jesus nachzufolgen.» Es sei
wichtig, nun einen solchen Evangelisationsmonat in der Agenda zu haben.
Basketballerinnen
finden
Bastian
Decker, Deutschland-Direktor des «GO Movement», war mit seiner Gemeinde in einem
Park. «Wir kamen mit vier Basketballerinnen ins Gespräch, die im Nassen
Basketball gespielt haben. Ich fragte sie, ob sie denn da nicht dreckig werden
und das war der Einstieg.»
Bastian
sagte, dass «heute ein besonderer Tag ist und wir ihnen in dieser verrückten
Zeit Gutes tun wollen». Sie waren überrascht. «Ich fragte sie, ob wir für sie
beten können und sie wussten nicht so richtig wofür und zuletzt beteten wir
dafür, dass sie bessere Noten kriegen.»
Das Coole war: Eine Frau aus der Gemeinde war dabei und sie konnten mit ihr verknüpft
werden – «und das Geniale war, dass sie sich alle für ein Leben mit Jesus
entschieden haben. Sie hatten noch nie gehört, dass Gott sie liebt.» Dies
passiere auch bei Leuten, die einst konfirmiert wurden. «Dabei ist dies
das erste, was die Menschen hören sollten.»
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