Flutkatastrophe: 200 Freiwillige helfen bei Aufräumarbeiten
Freiwillige helfen bei Aufräumarbeiten in betroffenen Gebieten (Bild: www.allianz-bn.de)
Die schlimme
Situation nach der Flutkatastrophe in Deutschland macht betroffen. Doch vor
eigenständigen Hilfsaktionen in den betroffenen Gebieten wird gewarnt. Die
Evangelische Allianz Bonn koordiniert deshalb sowohl finanzielle als auch
praktische Hilfe.
Mindestens 160
Menschen sind durch die Flutkatastrophe in Deutschland ums Leben gekommen; es
werden weiterhin viele vermisst, der rheinland-pfälzische Innenminister Roger
Lewentz sprach von einer Zahl im vierstelligen Bereich.
Angesichts der schlimmen
Situation vor Ort packt auch die Evangelische Allianz Bonn an. Über 200 freiwillige
Helfer beteiligen sich an der Aktion, berichtete Mario Wahschaffe, Pastor der
«CLW – Internationale Gemeinde Bonn», gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur
IDEA.
Spendenkonto eingerichtet
Während die Evangelische Allianz Bonn ein
Spendenkonto eingerichtet hat, warnt sie auf ihrer Seite vor unkoordinierten
Einsätzen, welche die offiziellen Hilfskräfte eher behindern als unterstützen
könnten. Die Spenden werden aktuell für akut in Not geratene Familien
eingesetzt, sie würden mit Pumpen, Generatoren, Werkzeug, Lebensmitteln,
Trinkwasser und anderem unterstützt. In den kommenden Tagen wolle man schauen,
wie man die Spenden mittelfristig am Besten für den
Wiederaufbau der Region einsetzen könne.
Erste
Hilfstransporte organisiert
Mit Hilfe von den
200 Freiwilligen, koordiniert durch die Evangelische Allianz Bonn, wurden am 18. Juli drei
Hilfsgüter-Transporte nach Ahrtal, Swisttal und Euskirchen gebracht, die zu den
besonders betroffenen Regionen zählen, berichtet IDEA. Man habe Trinkwasser, Lebensmittel,
Decken, Schaufeln, Handy-Akkus, Wasserpumpen, Generatoren und Chemietoiletten
verteilt. Gebraucht würden aktuell Freiwillige für die Aufräumarbeiten,
erklärte Wahnschaffe gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur. Und man
bitte um Gebet für die Bewahrung der Helfer sowie um Trost für die
Hinterbliebenen.
Anteilnahme
aus Israel
Das Rathaus von Tel Aviv in den deutschen Farben
Am Sonntagabend
leuchtete im Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit das Rathaus von Tel Aviv
in den Farben der deutschen Flagge, schwarz, rot und gold. Ron Huldai,
Bürgermeister der israelischen Hafenstadt, sprach über Twitter sein Beileid
aus. «Unsere Gedanken sind bei allen, die von den verheerenden Überschwemmungen
betroffen sind.» Auch Israels neugewählter Präsident Jitzchak Herzog hatte sein
Beileid ausgesprochen und Hilfe angeboten.
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