Das Hilfswerk Open Doors in den USA ruft dazu auf, während
der Olympiade in Tokio für «Dutzende von teilnehmenden Ländern» zu beten, in
denen Christen unterdrückt und verfolgt werden.
Nach der Vision des Olympischen
Komitees wollen die Olympischen Spiele «eine bessere Welt durch Sport» bauen.
Darum bringen sie Sportler aus Nationen zusammen, die in der Realität
vielleicht sogar verfeindet sind.
Mitten in diesem friedlichen
Wettkampf erinnert die Menschenrechtsorganisation «Open Doors» nun an eine
Realität, die bei allem Idealismus nicht vergessen gehen darf. «In den nächsten
zwei Wochen wetteifern Athleten friedlich auf der Weltbühne, und unsere
Schwestern und Brüder leiden weiter für ihren Glauben, weit weg von Medaillen
und Medieninteresse», schreibt Lindy Lowry von Open Doors USA in einem Brief an Unterstützer.
Nach Auskunft der Menschenrechtsorganisation stehen von den 206 Nationen, die
an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen, 49 auf der Open-Doors-Liste von
50 Nationen, in denen es am gefährlichsten ist, Christ zu sein.
Indien, Somalia und Nigeria
Dazu gehört zum Beispiel
Indien, wo Christen angegriffen und belästigt werden und wo ihnen
Covid-19-Nahrungsmittelhilfe verweigert wird. Ebenfalls der Iran, wo Leiter von
Hauskirchen festgenommen, verhört und zu Gefängnisstrafen verurteilt werden.
Die Situation im Iran hat sich unter dem neuen Präsidenten deutlich verschärft
(Livenet berichtete).
Zu den «Top 10»-Ländern, die den traurigen Rekord an Christenverfolgung
anführen und die auch an den Olympischen Spielen teilnehmen, gehören weiter
Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Pakistan, Eritrea, der Jemen – und vor allem Nigeria, wo
dieses Jahr bereits über 3'000 Christen ums Leben kamen.
Auch
die andere Seite sehen
«Natürlich müssen wir auch
sehen, dass in all diesen Ländern Gott auch seine Geschichte schreibt. Im Iran
erlebt die Kirche das stärkste Wachstum der Geschichte. Auch in Indien breitet
sich die Kirche schnell aus durch mutige Christen, die an ihrem Glauben
festhalten und öffentlich davon reden», schreibt Lowry. «Wenn wir vor dem
Fernsehen die Olympischen Spiele anschauen, denkt deshalb an unsere 'Familie' in diesen
49 Verfolgungs-Ländern und darüber hinaus und betet für die, die treu ein Rennen
laufen für eine Krone, die nicht vergehen wird. Lasst uns ihre 'Wolke der
Zeugen' sein und sie daran erinnern, dass wir eine Kirche und eine Familie
sind.»
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