EVP will schwedisches Modell ins Parteiprogramm aufnehmen
Die Forderung nach dem «Schwedischen Modell» wird voraussichtlich Eingang ins neue Parteiprogramm der EVP Schweiz finden. Positiv sieht sie die Bestrebungen zur Eindämmung der Internetpornografie in Grossbritannien.
Weiter will die EVP in einer Arbeitsgruppe gegen den Menschenhandel die interessierten Kreise weit über die Parteigrenzen hinaus an einen Tisch bringen, um die verschiedenen Initiativen zu koordinieren. Dies schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Ebenso will sie mit öffentlichen Anlässen Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit betreiben.
Auch international tut sich etwas im Kampf gegen den Menschenhandel. Grossbritannien macht vorwärts mit einem weitreichenden Pornofilter: Die Internetprovider müssen die Inhalte von sich aus filtern, es sei denn, ein Erwachsener beantrage ausdrücklich die Freigabe der Inhalte auf seinem Anschluss. Bei Mobilfunkverträgen soll künftig für den Pornozugriff der Nachweis nötig sein, dass man über 18 Jahre alt ist. Premierminister David Cameron argumentiert, dass Online-Pornographie die Kindheit zersetze und dem Nachwuchs eine falsche Vorstellung von Liebe und Intimität vermittle.
Nationalrätin Marianne Streiff prüft einen sinngemässen Vorstoss in der Schweiz, weil ein Zusammenhang zwischen Menschenhandel und Pornoindustrie bestehe und mit der Eindämmung des Pornokonsums auch der Frauenhandel bekämpft werden könne.
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