Die Präventionsorganisation des Bundes, Sucht Schweiz, fordert die Politik auf, die Marktinteressen zurückzuschrauben und Menschen mit Alkoholproblemen nicht die alleinige Verantwortung aufzubürden.
Der Jahresrückblick auf die alkoholpolitische Debatte in der Schweiz fällt laut «Sucht Schweiz» ernüchternd aus. Mit der Totalrevision des Alkoholgesetzes und der Diskussion um «Komatrinker», welche die Spitalkosten selber tragen sollen, sei zwar viel in Bewegung. Doch die Solidarität sei in Gefahr und Marktinteressen hätten derzeit Vorrang vor gesundheitspolitischen Argumenten, so Sucht Schweiz in einer Medienmitteilung. Mit der Möglichkeit, rund um die Uhr Billigstalkohol verkaufen zu können, schiesse die jetzige Vorlage zum Alkoholhandelsgesetz völlig am ursprünglichen Ziel vorbei. «Einzig positiv ist: Die Geschäfte sind noch nicht verabschiedet», bilanziert die Organisation.
Sucht Schweiz beobachte die Trends in der politischen Diskussion mit Sorge. Von persönlicher Verantwortung, Schuld und Freiheit sei viel die Rede. Mit dem aktuellen Beitrag in der Online-Rubrik «Streiflicht» blickt Sucht Schweiz auf «eine ideologisch geführte Debatte zurück».
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