Absage an jeglichen Rassismus und ideologischen Grabenkampf
Wollen rechtextreme Gruppierungen den«Marsch fürs Läbe» für ihre Zwecke missbrauchen? Das befürchten die Organisatoren des Lebensrechtsmarsches und distanzieren sich ausdrücklich von allen antidemokratischen Haltungen.
Marsch fürs Läbe, 15. September 2018
Der Verein «Marsch fürs Läbe» befürchtet, dass rechtsextreme Gruppierungen den Lebensrechts-Marsch am Samstag, 15. September für ihre Zwecke missbrauchen könnten. Die Gefahr einer Eskalation zwischen Autonomen aus dem linksextremen Lager und rechtsextremen Trittbrettfahren bestünde. Unter dem Titel «Absage an jeglichen Rassismus und ideologischen Grabenkampf» versandten die Organisatoren darum eine Medienmitteilung.
Keine antidemokratischen Symboliken werden geduldet
Darin versichern die Organisatoren, dass sie auf dem Bundesplatz keinerlei Symbolik oder Handlungen dulden, die den «demokratischen und christlichen Werten des Vereins» widersprechen oder darauf zielen, «eine Konfrontation mit dem Marsch oder mit Gegnern des Marsches zu suchen». Der Marsch fürs Läbe sei eine öffentliche Veranstaltung mit christlicher Trägerschaft, die sich öffentlich mit Informationstischen auf dem Bundesplatz präsentieren wird. Wer sich im Sinne des friedlichen Zwecks des Marsches im Rahmen des demokratischen Rechtsstaats für das ungeborene Leben einsetzen will, sei an dem Anlass willkommen.
Die Organisatoren distanzieren sich ausdrücklich von Trittbrettfahrern, welche den Marsch oder dessen Werbemittel mit «antidemokratischen Symboliken, gewaltverherrlichenden oder diskriminierenden Parolen» vermischen und damit Aufmerksamkeit für ihre Bewegungen auf sich ziehen wollen. Zudem betonen sie ihre Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit mit Behörden und Polizei zur Wahrung der Sicherheit rund um die geplante Kundgebung. Der grosse polizeilichen Aufwand zur Garantie der Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit werde sehr geschätzt.
Der Marsch fürs Läbe
Der 9. Marsch fürs Läbe findet am 15. September als Kundgebung auf dem Bundesplatz in Bern statt. Unter dem Motto «Abtreibung – der Schmerz danach» sollen Politik und Gesellschaft auf die Leiden der Frauen und Männer nach einer Abtreibung aufmerksam gemacht werden (Post-Abortion-Syndrom).
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