Eine Gruppe von Christen setzte vor der Türkischen Botschaft in Bern ein Zeichen für unterdrückte Christen in der Türkei.
Mann mit verbundenem Mund und Kreuz vor der Türkischen Botschaft (Bild: zVg)
Am Freitag, 24. Juli 2020, soll die Hagia
Sophia (Sophienkirche) in Istanbul offiziell in eine Moschee umgewandelt
werden. Das riesige Gebäude ist eine Art Symbol des Christentums in der Türkei.
Die Umfunktionierung ist somit eine öffentlich demonstrierte Zurückweisung des
Christentums und Ausdruck der Unterdrückung von Christen in der Türkei.
Solidarisieren mit Christen in der Türkei
Was hat dies aber mit uns zu tun? Stephan Maag, Leiter von Fingerprint, meint: «Wenn wir zu Ungerechtigkeit schweigen, machen
wir uns ein Stück weit mitschuldig.» Gemeinsam mit anderen Christen machte er
sich auf zur Türkischen Botschaft in Bern, wo die Polizei ihnen für eine
beschränkte Zeit die Durchführung einer Demonstrationshandlung erlaubte.
Als Handlung lag ein «Toter» am Boden, daneben
ein Kreuz und ein Mann mit verbundenem Mund. Die Botschaft war klar: Die
Türkische Regierung will das Christentum (mund-)tot machen.
«Ein Zeichen für Religionsfreiheit»
«Mit unserer Handlung setzten wir ein Zeichen für
Religionsfreiheit und solidarisierten uns mit unseren verfolgten
Glaubensgeschwistern in der Türkei.» Eine Botschaft an die türkischen Behörden,
aber auch an die Christenheit: Wir gehören zusammen. Lasst uns die Stimme für
diejenigen von uns erheben, die unterdrückt werden.
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