«Medizinische Apartheid»

UK: Fast 1000 Kirchenleiter warnen vor Covid-Impfpass

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Covid-Impfung (Bild: Unsplash)
948 kirchliche Leiter in Grossbritannien haben Premier Boris Johnson in einem offenen Brief davor gewarnt, Covid-Impfpässe einzuführen. So werde eine Zweiklassengesellschaft geschaffen.  

Die britische Regierung hat ihre Offenheit für die Einführung von Corona-Impfpässen signalisiert und erklärt, sie könnten eine «Rolle in der Reduzierung des sozialen Abstands» spielen. Geimpfte hätten es demnach leichter, Läden, Theater, Restaurants oder Hotels zu betreten. Die Kirchenleiter kritisieren nun die mögliche Einführung eines Covid-Impfpasses als «eine der gefährlichsten politischen Entscheidungen in der britischen Geschichte». Sie warnen vor einer «medizinischen Apartheid» und einer «Zweiklassengesellschaft».

Überwachungsstaat?

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Impfpass mit Covid-19-Impfungen
Während Umfragen in der Bevölkerung eine grosse Zustimmung zu Impfpässen zeigen, warnen die Verfasser des Briefes, diesen Weg zu beschreiten; sie argumentieren, dass jeder frei sein solle, sich je nach seinem Gewissen impfen zu lassen oder nicht und dass die Covid-Impfung keine Konsequenzen für den Zugang zum gesellschaftlichen Leben haben dürfe.

«Impfpässe bedeuten eine unethische Form des Zwangs und des Prinzips der freiwilligen Zustimmung», argumentieren die Kirchenleiter. «Es gibt verschiedene Gründe, aus denen sich Menschen im Moment weigern, sich impfen zu lassen; für Christen gehören z.B. ethische Bedenken über die Herstellung oder das Testen der Impfstoffe dazu.» Eine Covid-Impfung könne auch eine Hebelwirkung ausüben und die Tür zu weiteren erzwungenen medizinischen Behandlungen öffnen. «Dieses Szenario hat das Potential, das Ende der liberalen Demokratie einzuläuten, wie wir sie kennen, und einen Überwachungsstaat zu schaffen, in dem die Regierung Technologie nutzt, um bestimmte Aspekte des Lebens ihrer Bürger zu kontrollieren.» 

«Kirchen bleiben für alle offen»

Die Verfasser des Briefes erklären, sie würden «unter keinen Umständen die Türen für Menschen schliessen, die keinen Impfpass, ein negatives Gesundheitszeugnis oder irgend einen anderen Nachweis der Gesundheit» besitzen. «Es ist undenkbar für die Kirche Jesu Christi und ein Verrat am Evangelium, jemanden auszuschliessen, der von Staates wegen sozial unerwünscht ist.»

Die Botschaft der Kirche sei ihr von Gott für alle Menschen anvertraut und sei nichts anderes als das freie Angebot der Gnade in Jesus Christus. Es sei darum unmöglich, den Zugang zum Gottesdienst auf der Basis von Tests oder Impfungen zu gestatten oder zu verbieten. «Wir stellen uns hinter die Parlamentarier, die bereits Widerstand gegen einen Impfpass ausgedrückt haben: Es wäre spaltend, diskriminierend und destruktiv, ein solches obligatorisches Gesundheitszeugnis in die britische Gesellschaft einzuführen. Wir rufen die Regierung auf, deutlich zu erklären, dass sie diesen unliberalen und gefährlichen Plan nicht verfolgt, nicht jetzt und auch in Zukunft nicht.»

Zum Thema:
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Datum: 17.04.2021
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Today

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