Rat der Religionen öffnet sich für Evangelische Allianz und Freikirchen
Der erweiterte Rat der Religionen (v. l.): Metropolit Maximos Pothos, Dr. Ralph Lewin, Jean-Luc Ziehli, Dr. Farhad Afshar, Bischof Dr. Harald Rein, Pfrn. Rita Famos, Dr. Montassar BenMrad, Dr. Abel Manoukian (Generalsekretär), Mgr Dr. Felix Gmür (Bild: SEA)
Anlässlich seines Treffens am 9. September in Spiez hat der Schweizerische Rat der Religionen einstimmig entschieden, die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES und den Dachverband Freikirchen.ch in der Person von Jean-Luc Ziehli aufzunehmen.
Der nationale Präsident der SEA-RES wurde persönlich ernannt, um die Evangelische Allianz und Freikirchen.ch in dem Gremium zu vertreten. Mit dieser Erweiterung werden der interreligiöse Dialog und die Förderung des religiösen Friedens in der Schweiz gestärkt.
Der Entscheid für die Aufnahme ist das Ergebnis eines langen Prozesses von rund zwei Jahren. In dieser Vorbereitungszeit haben die SEA-RES und Freikirchen.ch durch Jean-Luc Ziehli bereits als Beobachter an den Sitzungen des Rats der Religionen (SCR) teilgenommen. Ausserdem wurden individuelle und direkte Kontakte gepflegt: zum einen mit einer Delegation der Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz FIDS unter der Leitung des Präsidenten Montassar BenMrad, zum anderen mit dem Präsidenten des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG, Ralph Lewin – beide Mitglieder des SCR. Schliesslich diente diese Beobachtungsphase der SEA-RES und Freikirchen.ch dazu, eine klare Position zum interreligiösen Dialog festzulegen.
Religiösen Frieden fördern
Mit der Mitgliedschaft von Jean-Luc Ziehli im Rat der Religionen beabsichtigen die SEA-RES und Freikirchen.ch aktiv am Mandat des Rats teilzunehmen. Sie beteiligen sich an der Förderung des religiösen Friedens in der Schweiz durch die Verständigung über Themen von gemeinsamem Interesse. Sie investieren sich in den Aufbau von Vertrauensbeziehungen unter den Religionsgemeinschaften. Sie nehmen am Dialog über aktuelle religionspolitische Fragen teil und stellen sich gemeinsam als Ansprechpartner zu diesen Fragen gegenüber den Bundesbehörden zur Verfügung.
Es fehlt nicht an Themen für den interreligiösen Dialog. SEA-RES und Freikirchen.ch werden in einem konstruktiven und offenen Sinn und Geist die «Farbe» der Evangelischen Allianz in die Debatten einbringen. Es ist dies die Farbe jener Christinnen und Christen in der Schweiz, die bis heute im Rat gefehlt hat.
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