Verliebt in Uganda

Als Singlefrau 13 Mädchen adoptiert – jetzt selbst Mami geworden

Als Benji Majors mit seiner Katie Davis (30) zum Traualter schritt, tat er dies unter den wachsamen Augen ihrer Töchter. Denn bis zum Alter von 23 Jahren adoptierte Katie nicht weniger als 13 Mädchen! Dies nachdem sie sich in Uganda und dessen Bewohner verliebt, in einem Waisenhaus gearbeitet und ein Hilfswerk gegründet hatte. Dieses feiert im laufenden Jahr sein 10-jähriges Bestehen.

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Katie Davis mit ugandischen Kindern
Katie Davis Majors war eine junge Gymnasiastin aus Franklin, Tennessee, als sie während der Weihnachtsferien im Rahmen einer Missionsreise erstmals Uganda besuchte. Land, Kultur und Bevölkerung rissen sie während diesen drei Wochen im Dorf Jinja buchstäblich mit.

Sie sah Hunger und Leid – aber auch Freude und die lachenden Gesichter in einem der ärmsten Länder der Welt.

Der Tag der Heimreise rückte näher, doch am liebsten wäre sie gar nicht mehr nach Hause geflogen. Zwar ging sie dann retour, doch die zu diesem Zeitpunkt 18-Jährige betete und entschied, in dieses afrikanische Land zu ziehen, um in einem Waisenhaus zu unterrichten. Den Entschluss, den Menschen vor Ort zu helfen, liess sie sich nicht nehmen. Die Missionare vor Ort boten ihr an, dass sie einige Monate später – im Sommer nach dem Schulabschluss – zurückkehren könne, um für ein Jahr im Kindergarten zu unterrichten.

Vor 19 ein Werk gegründet

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Katie mit ihren 13 Töchtern
Ihre Eltern hätten sie lieber auf dem College gesehen, doch Katies Entscheidung stand fest. In den Waisenhäusern im Land leben nicht einzig Waisenkinder, sondern auch Kinder von Eltern, die um das Überleben kämpfen und nicht in der Lage sind, für Essen und Bildung der Kleinen aufzukommen.

Auch stellte sie fest, dass viele Kinder nicht unterrichtet wurden, sondern auf den Feldern arbeiteten. Sie wünschte sich, dass die Kleinen eine Kindheit und Bildung haben dürfen. Dazu gründete sie das Werk «Amazima» («Wahrheit»). Dieses bietet ein Bildungsprogramm, Ernährung und medizinische Hilfe; gleichzeitig können diese Kinder in ihrem eigenen Zuhause bleiben, wodurch die entsprechenden Plätze in Waisenhäusern für andere Kinder frei bleiben. Bis heute konnte dadurch das Leben von rund 1'000 Kindern verbessert werden.

13 Kinder adoptiert

Um weitere Unterstützung zu leisten, entschied sich Katie noch im gleichen Jahr (also 2008, als sie selbst 20 wurde), drei verwaiste Mädchen bei sich aufzunehmen, um ihnen eine Zuflucht zu bieten. Bald adoptierte sie die drei offiziell. Damit sollten ihre Umstände verbessert und eine annähernd normale Kindheit geboten werden. Rasch stellte sich eine Mutterliebe ein: «Es gibt keinen Vergleich für die wilde, mitreissende und unantastbare Liebe, die ich für sie empfinde.»

Bald kamen weitere Mädchen dazu. Katie adoptierte als Singlefrau insgesamt 13 Mädchen, ehe sie selbst das 23. Altersjahr erreichte. «Ich wusste nicht, dass ich sie eines Tages ansehen und so viel Liebe empfinden würde, dass mein Herz in meiner Brust schmerzt.»

Noch ein Kind

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Katie und Benji bekamen im Jahr 2016 einen gemeinsamen Sohn
In Uganda traf Katie ihren Ehemann Benji, der ebenfalls in den USA aufgewachsen ist – und der ebenfalls eine Klasse unterrichtete. 2015 heiratete das Paar, mit den 13 Töchtern als Brautjungfern. «Ich höre Freude und Gewissheit in ihren Stimmen, wenn sie ihn Papa nennen.»

«Die Liebe meines Mannes ist ein anderer Weg, den Gott wählte, um seine aussergewöhnliche Liebe auf mich auszuschütten. Es ist eine stete Erinnerung daran, dass er sich an mir und jeder unserer Töchter erfreut.»

2016 bekam das Paar das erste gemeinsame Kind. Die beiden leben zusammen mit ihren 14 Kindern in Uganda; kürzlich schrieb Katie ihr zweites Buch.

Zum Thema:
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Datum: 10.12.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / infochretienne / epochtimes / heftig

Kommentare

Super Geschichte. Viele europäische Frauen reisen ja nach Afrika für diverse Abenteuer. So eine ehrenwerte Missionarin ist für mich ein echtes Vorbild. Das Traurige daran ist, daß viele Eltern ihre Kinder nicht ernähren können, wie oft auch leider hier auch. Die Gründe wären zu suchen und möglichst zu beseitigen.

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