Wegen Sohn und Sexsklaven

Adam LaRoche lässt 13 Millionen stehen

Überraschend tritt Adam LaRoche von seinem 13-Millionen-Vertrag mit den «Chicago White Sox» zurück. Dies vorwiegend, weil er seinen Sohn – trotz Zusage – nicht mehr so oft in die Kabine mitnehmen darf. Ein weiterer Grund ist sein Kampf gegen die Sexsklaverei. Der bekennende Christ will sich vermehrt dem Kampf gegen Menschenhandel widmen. Erst im letzten November befreite er in Asien in einer Undercover-Aktion mehrere Minderjährige.

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Adam LaRoche mit seinem Sohn Drake
Kurz vor Saisonstart zieht sich Adam LaRoche abrupt von den «Chicago White Sox» zurück, weil er seinen Sohn nicht mehr täglich (und auch nicht mehr jeden zweiten Tag) ins Klubhaus mitnehmen darf. Als er sich 2014 dieser Mannschaft angeschlossen hatte, war ihm zugesichert worden, dass er seinen Jungen bei sich haben darf. «Meine erste Frage bei den Vertragsverhandlungen war, ob ich meinen Sohn Drake mit dabei haben kann.»

Doch für die anderen Spieler war der 14-Jährige Junge zu oft mit dabei und der Vize-Präsident des Clubs bat Adam, Drake nicht mehr so oft mitzunehmen. Laut manchen Darstellungen stieg der bekennende Christ allein deswegen aus dem 25-Millionen-Vertrag aus, der über zwei Jahren läuft, womit er 13 Millionen stehen lassen würde. Manche kritisierten den hastigen Ausstieg, andere applaudierten, weil er auf das ihm zugesprochene Recht für seine Familie pochte.

LaRoche Undercover

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Adam LaRoche und Drake LaRoche
Der Ausstieg hat nach verschiedenen Berichten auch damit zu tun, dass sich LaRoche dafür einsetzt, dass junge Frauen aus der Sex-Industrie gerettet werden. Das berichtet der Sportsender «ESPN». Im vergangenen November verbrachte LaRoche zusammen mit Blaine Boyer von den «Milwaukee Brewers» zehn Tage in südostasiatischen Bordelle, mit einer versteckten Kamera filmten sie die Ereignisse. Mit dieser Undercover-Arbeit halfen sie, minderjährige Sexsklavinnen zu befreien. Die beiden waren vor Ort für die Nonprofit-Organisation «Exodus Road». Sie versuchten die Alter der Mädchen ausfindig zu machen und ihre Bosse zu identifizieren.

«Etwas Grosses»

«Dort geschah für uns selbst etwas Grosses», betont Boyer. «Es lässt sich nicht erklären und nicht benennen. Hätten wir einen falschen Schritt gemacht, wären wir von einem Gebäude hinuntergestossen worden. Wir waren da tief drin, doch das ist der Weg, wie es gemacht werden muss.» Dabei seien sie nicht alleine gewesen: «Adam und ich sind überzeugt, dass Gott uns dorthin gebracht hat.» Als Auftrag, den sie auszuführen hatten.

Daneben ist LaRoche Mitbesitzer des Outdoor-Geschäfts «Buck Commander»; Willie Robertson von der «Duck Dynasty» ist der andere Besitzer. Daneben führt er eine Rinderfarm.

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Datum: 02.05.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Christian Headlines/qpolitical.com

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