Sie ist Halb-Palästinenserin

Miss-Universum-Kandidatin Gazini Ganados liebt Israel

Auf ihre palästinensische Abstammung ist Gazini Ganados stolz. Die Filipina-Palästinenserin liebt Israel. Gerne würde sie in den Nahen Osten reisen, um ihren Vater zu suchen.

Zoom
Gazini Ganados
Gazini Ganados ist nicht die erste Nahost-Miss, die sich positiv zu Israel äussert. So kritisierte die frühere irakische Schönheitskönigin, die mit einem Selfie mit der damaligen Miss Israel Adal Gandelsman für Furore sorgte, Ex-Pink-Floyd-Musiker Roger Waters für dessen Israel-Boykott.

Möglich, dass es bei den diesjährigen Miss-Universe-Wahlen zu einem ähnlichen Bild kommen wird. Die philippinische Vertreterin Gazini Ganados ist zur Hälfte Palästinenserin. Und bereits wird in philippinischen Medien spekuliert, ob es zum Selfie mit der amtierenden Miss Israel kommen könnte. «Ja, natürlich», beantwortet sie die Frage gegenüber der philippinischen Zeitung «Philstar Global».

Sie will ihren Vater kennenlernen

Laut der philippinischen Quelle hat sie ihren Vater nie kennengelernt. Das wäre ihr Wunsch. «Ich weiss nicht, ob mein Vater noch am Leben ist. Ich hoffe das Beste. Ich will hingehen und versuchen, ihn zu finden.» Sollte sie ihn tatsächlich finden, wäre dies für sie der glücklichste Tag ihres Lebens, so Gazini Ganados. «Ich würde ihn als erstes einfach umarmen und ihm danken. «Ohne ihn wäre ich nicht da.»

Auf die Selfie-Frage gibt sie zu bedenken: «Die Frage sollte sein, warum ich esnicht tun sollte und nicht, warum ich es tun sollte.» Sie würde das Bild gerne machen. «Es ist weder richtig noch gerecht, jemanden wegen seiner Identität oder seines Erbes zu dämonisieren. Dies wäre gegen alles, was menschlich ist.»

Liebe Gottes soll vereinen

Es sei zudem falsch, ein Volk oder eine Nation zu diskriminieren. Sie hoffe, die Miss Israel zu treffen und ihr die Hand zu geben, erklärt sie «Israel heute». «Ein Konflikt, egal um was es geht, ist nutzlos und unangebracht.» Sie trage den Titel «Miss Universe Philippinen» und habe einen palästinensischen Vater. Dies zwinge sie, eine Botschaft zu senden: «Lass die Liebe Gottes uns vereinen und nicht voneinander trennen», erklärt sie gegenüber «Israel heute».

Auch würde sie gerne einmal Israel besuchen. Nazareth gehöre für sie zu den drei Top-Destinationen auf der Welt, die sie besuchen wolle. Sie habe schon viel Gutes über das Volk ihres Vaters gehört. «Zum Beispiel über das Essen.»

Zum Thema:
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Datum: 09.08.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute / Philstar / Manila Bulletin

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