Kurden hoffen

«Vielleicht antwortet Jesus auf unsere Gebete?! Allah tat es nicht.»

Die kurdische Minderheit wurde durch die Brutalität der letzten Wochen tief erschüttert. Sie ist gebrochen und hoffnungslos. In den Wirren der letzten Jahre sind manche Familien bereits mehrfach geflohen.

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Kurdische Soldaten
Der Einmarsch der Türkei in Nordsyrien bedeutet für die kurdische Minderheit ein weiteres dunkles Kapitel in ihrer jüngeren Geschichte. Wie sich die Lage entwickeln wird, ist völlig unklar. Für die leidgeprüften Einwohner geht das nicht zu enden scheinende Trauma weiter.

Chuck Holton, Kriegsberichterstatter von «CBN»-News, steht derzeit an vorderster Front in Syrien und verfolgt die laufende türkische Invasion in der selbstverwalteten kurdischen Region.

«Vielleicht erhört Jesus unsere Gebete?!»

Chuck Holton sprach beispielsweise mit der kurdischen Krankenschwester Janda. Laut ihr sind die meisten Opfer, die sie behandelt, Zivilisten. Darunter auch viele Kinder. «Warum müssen wir das durchmachen, nachdem wir ISIS endlich losgeworden sind?»

Der Reporter bot ihr an, für sie zu beten – was Janda annahm. «Als ich mit dem Gebet im Namen Jesu fertig war, sagte sie: 'Vielleicht wird Jesus unsere Gebete erhören, Allah hat es nicht getan.'»

«Name bedeutet Opfer»

Auch Chuck war innerlich bewegt. «Dieser Austausch öffnete die Tür, um mit ihr über den lebenden Retter zu sprechen. Bitte betet für sie. Und übrigens bedeutet ihr Name auf Kurdisch 'Opfer'.»

Während die Türkei behauptet, dass das Militär darauf achtet, unschuldige Zivilisten in der Region zu schützen, legt ein neuer Bericht von «Times»-Korrespondent Anthony Lloyd nahe, dass sie rücksichtslos eine tödliche chemische Waffe namens «White Phosphorus» gegen die Minderheit der Bevölkerung einsetzt. Lloyd hält fest, dass die Türkei eindeutig gegen ihr Mitgliedsabkommen mit der NATO verstosse und eine ethnische Säuberung an den Kurden begehe.

«Es muss uns auf die Knie zwingen»

Will Maul hält in seinem Bericht auf «Faithwire» fest, dass uns Christen das Vorgehen gegen die Kurden zum Gebet auf die Knie zwingen müsse. «Betet für diejenigen, die in dieser vom Krieg zerrütteten Region gebrochene, verlorene und ängstliche Herzen haben. Betet um göttlichen Schutz für das kurdische Volk. Betet für die Führer dieser Welt, dass sie sich auf einen dauerhaften und nachhaltigen Frieden einigen. Betet, dass Gottes Königreich an diesem unruhigen Ort offenbar wird.»

Zum Thema:
Furcht vor dem IS ist zurück: Nordsyrien-Konflikt bedroht Christen
Dringender Gebetsaufruf: Gezielte Angriffe auf Christen in Nordsyrien
Jamilehs Geschichte: Erst als ihre Familie entführt wurde…

Datum: 25.10.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faitwire / CBN

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