Statement für Redefreiheit

Dänische Ministerin postet Mohammed-Karikatur auf Facebook

Die dänische Immigrationsministerin  hat einen Screenshot auf Facebook gepostet, der ihr iPad mit der berüchtigten Mohammed-Karikatur zeigt, die vor über zehn Jahren für Unruhen in der muslimischen Welt gesorgt hatte.

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Mohammed-Karikatur auf dem iPad von Inger Stojberg
Stojberg reagierte damit auf eine Entscheidung des dänischen Skovgaard Museum in Viborg, diese Karikatur nicht in ihre neue Ausstellung über Blasphemie seit der Reformation aufzunehmen. Das berichtete die «Jerusalem Post».

«Ein freies Land»

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Inger Stojberg, dänische Immigrationsminiterin.
Zwar respektiere sie die Entscheidung des Museums, erläuterte Stojberg dazu auf Facebook, und natürlich sei man berechtigt zu dieser Entscheidung, sie selbst stufe dies jedoch als «Schande» ein.

Die umstrittene Karikatur auf ihrem Facebookauftritt zeigt nach Darstellung der «Jerusalem Post» einen bärtigen Mann mit einer Bombe im Turban. Stojberg schrieb, die Karikatur erinnere sie daran, dass sie in einem freien Land lebe, wozu auch Redefreiheit gehöre, einschliesslich der Freiheit, Religionen zu kritisieren. «Ehrlich gesagt, ich finde, wir sollten auf die Mohammedkarikaturen stolz sein.»

Unruhen 2006 forderten 50 Todesopfer

Im Jahr 2006 waren wegen dieser Karikatur drei dänische Botschaften angegriffen worden. In Unruhen, die die Karikatur in Nahost, Afrika und Asien nach sich gezogen hatte, waren mindestens 50 Menschen gestorben. Die Karikatur, die viele Muslime als blasphemisch eingestuft hatten, war zuerst in der dänischen Zeitung «Jyllands-Posten» veröffentlicht worden.

Zum Thema:
«Segnet, die euch fluchen»: Iran lanciert Holocaust-Karikatur-Wettbewerb
Charlie Hebdo: Was die Bluttat von Paris bewirken könnte
Sinnlose Gewalt: Niger: 72 Kirchen zerstört – wegen Karikaturen

Datum: 06.10.2017
Autor: Willy Gautschi
Quelle: Livenet / kath.net

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