An der Landesgrenze

Zehntausende beten in Polen für eine Erweckung

An der Grenze zu Tschechien und der Slowakei beteten zehntausende Menschen um eine Erweckung in ihrem Land sowie weltweit. Organisiert von der katholischen Kirche wurde zudem gefeiert, dass im 16. Jahrhundert der Einmarsch der ottomanischen Truppen verhindert werden konnte – denn dadurch, so die Organisatoren, wäre Europa islamisiert worden.

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Zehntausende beten an der polnischen Grenze
Wären die Ottomanen erfolgreich gewesen, wäre das damals wachsende islamische Reich womöglich über ganz Europa erstreckt worden. Heute wäre das christliche Abendland somit verschwunden und durch den Islam verdrängt worden, so die Vermutung verschiedener Teilnehmer.

Die Rede war von einem «leuchtenden Ring» des Gebets für den Schutz des Landes und der Welt. Der Aufruf erfolgte durch die Warschauer Stiftung «Solo Dios Basta» («Gott allein genügt»). Laut «Domradio.de» wurde darüber hinaus in insgesamt 4'000 Orten gebetet, mindestens 150'000 Menschen hätten sich total auf der Webseite angemeldet.

Rund 320 Kirchen machten mit

«Gemeinsam bilden wir einen leuchtenden Ring, der zu Gott aufsteigt», sagte Krakaus Erzbischof Marek Jedraszewski beispielsweise im südpolnischen Zakopane. Und er mahnte, dass Europa zu seinen christlichen Wurzeln zurückkehren müsse.
Die Gebets-Kundgebung an der rund 3'500 Kilometer langen Landesgrenze wurde von den Bischöfen als Einsatz für den Frieden bezeichnet.

Kritiker wollten den Anlass jedoch gegen Muslime gerichtet sehen. Das Fest wird seit 1571 jährlich begangen, zur Erinnerung an die in diesem Jahr gewonnene Seeschlacht von Lepanto. Damals besiegte eine christliche Flotte eine muslimische Übermacht. Die Organisatoren weisen den Vorwurf, dass der Anlass islamophob sei, zurück.

Zum Thema:
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Datum: 24.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / ABC / Hello Christian / DomRadio / Spiegel

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