Der vierte Musketier

«Männer träumen von heldenhaftem Leben»

Sie sind ein Spiegelbild männlicher Sehnsucht – die Musketiere. Sie waren die Elitetruppe des Königs. Einer für alle – alle für einen. Sie verkörpern das, wonach Männer suchen. In Anlehnung daran haben zwei niederländische Pastoren ein Inspirationsbuch für Männer geschrieben. «Gerth Medien» interviewte Henk Stoorvogel, einen der beiden Autoren.

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Szene aus dem Film «Die drei Musketiere» von 2011 (v.l.n.r.): D'Artagnan (Logan Lerman), Aramis (Luke Evans), Athos (Matthew Macfadyen) und Porthos (Ray Stevenson) im Hintergrund.
Gerth Medien: Der Roman «Die drei Musketiere» von Alexandre Dumas ist ein Bestseller und weltweit bekannt. Was aber verbirgt sich hinter «Der vierte Musketier»?
Henk Stoorvogel: Die Hauptperson im Roman «Die drei Musketiere» ist eigentlich der vierte im Bunde: D’Artagnan. Er will ein Musketier des Königs werden, genau wie sein Vater. Theo van den Heuvel und mich faszinierte diese alte Geschichte, denn in gewisser Weise ähneln viele Männer dem jungen D’Artagnan. Sie wollen Ziele erreichen, um bei ihrem Vater Anerkennung zu finden, und sie träumen von einem Leben, das heldenhaft ist.

Männer befinden sich also, ähnlich wie der junge D’Artagnan, auf einer Reise?
Unser ganzes Leben ist eine Reise. Von Generation zu Generation. Wir mögen zwar immer in der gleichen Stadt oder in demselben Haus wohnen, aber in unserem Innern treibt es uns Männer um. Wir machen vieles mit uns selbst aus, legen dabei im Innern große Distanzen zurück und machen vielerlei Erfahrungen. Unterwegs treffen wir neue Leute, sind konfrontiert mit Enttäuschungen, mühen uns ab, aber wir wissen: Manchmal ist es an der Zeit, für etwas im Leben zu kämpfen – mit der Hoffnung und Aussicht auf Sieg.

Was oder wonach suchen Männer?
Männer lieben es zu spielen. Man braucht sich nur Jungs auf einem Spielplatz anzuschauen: Sie ringen miteinander, spielen Fussball, klettern auf Bäume. Erwachsene Männer verlangt es nach solchen Dingen in ähnlicher Weise. Wir sehnen uns nach Freiheit. Wir lieben Abenteuer. Und wir streben danach, große Ziele zu erreichen. Ziele, die unseren bisherigen Horizont übersteigen.

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Henk Stoorvogel
Was sind Ihrer Ansicht nach die drei Dinge, die Männer heutzutage am Nötigsten brauchen?
Leidenschaft in der Beziehung mit dem lebendigen Gott, verlässliche und tragfähige Freundschaften mit anderen Männern und ehrbare Ziele, für die sie sich engagieren.

Nun lesen Männer meist nicht gerne oder nicht viel – warum sollten sie «Der vierte Musketier» lesen?
Viele Männer haben uns gestanden, sie hätten noch nie ein Buch gelesen, bis auf «Der vierte Musketier». Daher sollten Frauen dieses Buch ihren Männern schenken. Es nimmt Männer mit auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird. In den ersten fünf Kapiteln geht es um die Beziehung zu Gott wie auch die Beziehung zu einer Frau. Im weiteren Verlauf geht es um Themen wie Sexualität, Geld, Verlusterfahrungen oder den Einsatz von Talent. An vielen Stellen ermutigt das Buch, das eigene Verhalten zu reflektieren und einen Durchbruch zu erringen, wo er nötig ist. Nie langatmig, sondern so wie Männer gerne lesen: kurze Kapitel mit kräftigen Beispielen und klar auf den Punkt gebracht.

Bekanntlich ist das Motto der Musketiere «Einer für alle und alle für einen» – hat dieses Motto auch bei «Der vierte Musketier» eine Bedeutung?
Jesus starb am Kreuz, um uns Menschen das Leben zu ermöglichen. Und so wie Jesus alles für uns gegeben hat, geben wir Musketiere nun alles für ihn.

In diesem Sinne ein «Diener des Königs» zu werden – was bedeutet das?
Nicht mehr Entscheidungen zu treffen um seiner selbst Willen, sondern sie durchdringen zu lassen von Gott. Und dass sie anderen dienen: der Familie, den Freunden, der Gemeinde wie auch den Armen und Verstossenen dieser Welt. Es bedeutet, sein Leben zu führen für ein edleres und höheres Ziel.

Zum Buch
Titel: Der vierte Musketier - Leben im Dienst des Königs
Autor: Henk Stoorvogel, Theo Van den Heuvel
ISBN: 978-3-865919-11-3
Verlag: Gerth Medien
Erscheinungsdatum: 09.2013
Seiten/Umfang: 288 S.

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Datum: 18.10.2013
Autor: Stefan Rüth
Quelle: Gerth Medien

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