50. Todestag von C.S. Lewis

«Freude ist das ernste Geschäft des Himmels»

Bekannt wurde C.S. Lewis insbesondere durch seiner Fantasy-Reihe «Die Chroniken von Narnia». Zu seinem 50. Todestag wird er nun in London mit einem Gedenkstein geehrt.

Zoom
C.S. Lewis
Am Freitag wird Clive Staples Lewis (1898-1963) mit einem Gedenkstein in der Londoner Westminister Abbey geehrt. Das Denkmal in der «Poets' Corner» («Dichterecke») der Kirche wird laut der Zeitung «Sunday Telegraph» vom einstigen anglikanischen Primas Rowan Williams enthüllt. «Kath.net» berichtet, dass eine Ehrung im Poets' Corner als Aufnahme in den Olymp der britischen Literatur gilt. Die «Narnia»-Chroniken wurde mehr als 100 Millionen Mal gedruckt und erfolgreich verfilmt.

Der widerwilligste Bekehrte

Nach seinem Studium arbeitete Lewis vorerst als Philosophielehrer. In seiner Jugend noch war der spätere Schriftsteller überzeugter Atheist.

Mit der Zeit stellte er fest, dass sämtliche seiner geschätzten Schriftsteller wie George MacDonald, Chesterton, Johnson, Spenser oder Milton Christen waren. Er setzte sich damit auseinander und entschied sich für den Theismus. Später schrieb er laut der Webseite «cs-lewis.de»: «Im Trinity Term (anm. d. Red: dem dritten und letzten akademischen Jahr auf der Oxford-Universität und anderer Unis) 1929 lenkte ich ein und gab zu, dass Gott Gott war, und kniete nieder und betete; vielleicht in jener Nacht der niedergeschlagendste und widerwilligste Bekehrte in ganz England.»

Tolkien wies den Weg

Den Ausschlag dazu, dass er Christ wurde, habe wohl der «Herr-der-Ringe»-Autor Tolkien gegeben, erklärte Louis Markos, Co-Autor einer filmischen Lewis-Biografie. Er betonte laut der Zeitschrift «Pro»: «C.S. Lewis wäre ohne Tolkien wahrscheinlich nie Christ geworden, und Tolkien hätte ohne Lewis wohl nie 'Der Herr der Ringe' veröffentlicht.»

Lewis wurde Autor, publizierte Beiträge in christlichen Zeitschriften und hielt Radio-Ansprachen, die auch von «BBC» ausgestrahlt wurden.

Im Alter von 50 Jahren wurde er zum Mitglied der «Royal Society of Literature» gewählt. Drei Jahre später erhielt er die Ehrendoktorwürden für Theologie und Literatur und wurde dann zum Ehrenmitglied des University College von Oxford ernannt. Dazu kam zuletzt ein Lehrstuhl in Cambridge für Literatur des Mittelalters und der Renaissance.

Pardon, ich bin Christ

C.S. Lewis lieferte stets Argumente für den christlichen Glauben. Er begegnet in seinem Klassiker «Pardon, ich bin Christ – meine Argumente für den Glauben» mit logischer und kraftiger Bildhaftigkeit dem Vorurteil, man müsse den Verstand über Bord werfen, um heute noch Christ zu sein.

Auch wusste Lewis seinen Glauben stets prägnant auszudrücken, wie ein kurzer Streifzug durch einige seiner Zitate zeigt:

  • «Alle wahre Liebe ist schon auf Erden viel mehr Gottes als unser Werk, und unser Werk nur, weil sie seines ist.»
  • «Alles das, was du bist, ist dazu bestimmt, Stillung zu atmen – wenn du nur Gott gewähren lässt.»
  • «Das Schlimmste, was wir Gott angetan haben, ist, ihn in Ruhe zu lassen.»
  • «Alles, was nicht ewig ist, ist in der Ewigkeit wertlos.»
  • «Der eine Grundsatz der Hölle lautet: Ich gehöre mir selbst.»
  • «Alles Lebendige ist Ausdruck von Gottes fruchtbarer Schöpferkraft.»
  • «Die beste Waffe des Teufels ist der Glaube der Menschen, es gebe keine Möglichkeit, ihn loszuwerden, ausser indem sie ihm nachgeben.»
  • «Auch wenn unsere Gefühle kommen und gehen, Gottes Liebe tut es nicht.»
  • «Ein Geschöpf, das die Erlösung verdiente, bedürfte keiner Erlösung.»
  • «Freude ist das ernste Geschäft des Himmels.»

Webseiten:
Offizielle C.S. Lewis Webseite 
Deutsche C.S. Lewis Webseite

Buch «Pardon, ich bin Christ» kaufen:
Schweiz
Deutschland

Zum Thema:
Mehr zu Narnia
C.S. Lewisüber Lobpreis

Datum: 21.11.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Roland Bühlmann
Als empfindsamer Autist Progressiv-Rock machen, geht das? Roland Bühlmann hat eine leichte autistische Störung, die ihn im Alltag etwas...
Talk-Reihe zu «The Chosen»
Wie sah es aus, in jener Zeit, in welcher Jesus seine Jünger berufen hat? Dieser Frage geht Jesus.ch in einer Serie über «The Chosen» nach. Den...
Andi Weiss
«Ich mache Musik für Menschen, die sich im Leben schon eine blutige Nase geholt haben», sagte der Sänger, Komponist und Buchautor einst. Dieser...
Tamera Mowry-Housley
Tamera Mowry-Housley, bekannt aus «Sister, Sister» sagt: «Ich versuche nicht, so zu sein, wie ich nicht bin. Wenn man seine Identität verloren hat,...

Anzeige