Epiphanias-Preis für christliche Filme

«Courageous – Ein mutiger Weg» ausgezeichnet

Als bester christlicher Kinofilm ist «Courageous» bei der Movieguide-Gala in Hollywood ausgezeichnet worden. Der Spielfilm erhält den mit 100.000 US-Dollar dotierten Epiphanias-Preis.
Das von der Templeton-Stiftung bereitgestellte Preisgeld wird zu gleichen Teilen unter Produzent, Regisseur, Autoren und Vertrieb aufgeteilt. «Courageous» (Tapfer) mit Regisseur Alex Kendrick in der Hauptrolle erzählt die Geschichte von vier Cops. Die Polizisten Adam Mitchell (Alex Kendrick), Nathan Hayes (Ken Bevel) und ihre Kollegen haben im Zuge ihres Berufes schon einige erlebt. Schon manch einen menschlichen Abgrund mussten die Cops ausloten.

Was im Beruf gut klappt, lässt jedoch im privaten Bereich zu wünschen übrig. Ihrer Rolle als Vater werden die Polizisten nämlich allzu oft nicht gerecht. Sie merken zusehends, wie sich ihre Kinder immer weiter von ihnen entfernen und entfremden. Als auch noch eine ganz persönliche Tragödie über die Männer hereinbricht, verspüren sie das Bedürfnis, ihren Glauben zu erneuern und auch ihren Kindern wieder deutlich näher zu kommen. Dabei müssen sich jedoch feststellen, dass diese Aufgabe schwieriger ist, als jede berufliche Herausforderung bisher.

Der Streifen, wurde vom Filmzweig der Sherwood-Baptistengemeinde in Albany (US-Bundesstaat Georgia) produziert.

Fernsehfilm über Bibelübersetzung

Als inspirierendster Fernsehfilm des vergangenen Jahres wurde die BBC-Produktion «KJB: The Book That Changed The World» (KJB: Das Buch, das die Welt veränderte) ausgezeichnet. Dabei geht es um die Entstehungsgeschichte der King-James-Bibel (KJB), die König Jakob I. von England (1566-1625) erstellen liess. Sie wurde im Jahr 1611 – also vor 400 Jahren – fertig und zählt bis heute zu den am weitesten verbreiteten Übersetzungen der Heiligen Schrift im englischen Sprachraum. Der Film von Regisseur Norman Stone und Schauspieler John Rhys-Davies erhielt ebenfalls einen mit 100.000 Dollar dotierten Preis.

Bester Familienfilm

Als besten Familienfilm zeichnete Movieguide Martin Scorseses Abenteuer- und Fantasie-Streifen «Hugo Cabret» aus, der elf Oscar-Nominierungen erhalten hat. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des Romans «Die Entdeckung des Hugo Cabret» von US-Kinderbuchautor Brian Selznick.

Verantwortlich für die christliche Filmverleihung ist das christliche Magazin Movieguide (Filmführer), das regelmässig Hollywood-Filme auf ihre Familientauglichkeit und Kassenerfolg bewertet. Es wird von der christlichen Film- und Fernsehkommission der USA herausgegeben.

«Gewalt bringt weniger Geld»

Deren Präsident, Ted Baehr, präsentierte bei der Gala eine Studie, wonach Spielfilme mit Sex und Gewalt weniger Geld einbringen als familienfreundliche Streifen. In den USA hätten jugendfreie Produktionen im vorigen Jahr im Durchschnitt 53,8 Millionen Dollar (40,8 Millionen Euro) eingespielt, während Filme, die nur für Erwachsene zugelassen sind, 15,3 Millionen Dollar (11,6 Millionen Euro) erzielten.

«Die meisten Kinobesucher wollen, dass das Gute das Böse besiegt, die Wahrheit über die Lüge triumphiert, sich Recht gegen Unrecht durchsetzt und wahre Schönheit die Hässlichkeit überwindet», zitiert das US-Branchenblatt The Hollywood Reporter eine Passage aus dem Movieguide-Bericht, für die der Portalgründer Ted Baehr verantwortlich zeichnet.

Film neu erhältlich:
Courageous

Lesen Sie auch:
Grandioser Kinofilm-Erfolg in den USA: Wenn Männer Verantwortung übernehmen

Webseite:
Movieguide


Youtube:
«Courageous» Movie Trailer. 1 Teil von 12 (in englischer Sprache)

Datum: 16.02.2012
Quelle: Livenet / idea.de / pte

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