50 Jahre danach

Luther Kings Marsch im Kino

Das Historiendrama «Selma» läuft demnächst in den europäischen Kinos an. Es erzählt vom bewegenden Marsch Martin Luther Kings, der den Auftakt zum Kampf gegen Rassismus bedeutete. Hinter dem Streifen stehen unter anderem Oprah Winfrey als Produzentin sowie Brad Pitt als Co-Produzent.

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Filmausschnitt aus dem Film «Selma» von Luther King.
Am 17. Februar 1965 schiesst ein Staatspolizist auf einen jungen Afroamerikaner. Acht Tage später geht das junge Leben des Jimmy Lee Jackson zu Ende. Der Pastor und Bürgerrechtler Martin Luther King (im Film verkörpert durch David Oyelowo) ruft als Reaktion zum ersten Marsch von Selma nach Montgomery.

86 Kilometer langer Marsch

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Martin Luther King
Die Demonstration wird jedoch mit Polizeigewalt gestoppt – der Tag geht als «Bloody Sunday» in die Geschichte ein. Auch der zweite Versuch gelingt nicht. Erst am 21. März, 14 Tage nach dem ersten Marsch, gelingt der viertägige Marsch ins 86 Kilometer entfernte Montgomery. Die Teilnehmer werden von der Armee und der Nationalgarde geschützt.

King hält dort die berühmte Rede «Our God is marching on». Zu den prägendsten Sätzen aus diesem Vortrag gehört: «Wie lange noch? Nicht mehr lange, denn keine Lüge kann für immer leben.» Seit längerem kämpfte die Bewegung darum, dass auch Schwarze an den Wahlen teilnehmen können, ohne vorher einen Test machen zu müssen.

Gewaltloser Protest

Formiert hatte sich die Opposition, als sich die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks in einem Bus weigerte, einem Weissen Platz zu machen. Der 26-Jährige Pastor Martin Luther King wurde rasch zum Leiter des Boykotts. Stets rief er zum gewaltlosen Protest auf.

Der Film ist inzwischen in den USA im Kino angelaufen. In der Deutschschweiz folgt er am 19. Februar, und am 11. März in der Romandie. Der Film dauert 127 Minuten.

Selma – Trailer (englisch)


Zum Thema:
«I have a … own movie»: Brad Pitt bringt Martin Luther King ins Kino
Sie beinhaltet Zündstoff: Martin Luther Kings unveröffentlichte Predigt

Datum: 23.01.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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