Der fünfte «Beatle»

Gefallen… aber nicht liegen geblieben

Er starb vor mehreren Jahren: Billy Preston, oft auch bekannt als «der fünfte Beatle». Der Elektro-Piano-Spieler war prägend für die britischen «Fab Four». Im Laufe seiner Karriere wendete er sich Jesus Christus zu. Zuletzt veröffentlichte er etliche christliche Aufnahmen und trat mit dem Gospler Andrea Crouch auf.

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Billy Preston
Billy Preston, der 2006 im Alter von 59 Jahren starb, steuerte die groovigen Elektro-Piano-Passagen sowie die Hammond-Orgel-Abschnitte des «Let-it-be»-Albums bei, welches die «Fab Four» 1969 veröffentlichten.

Daneben soll er durch seine warmherzige Art mitverantwortlich dafür gewesen sein, dass der Graben noch einmal zugeschüttet werden konnte – ansonsten wäre die Gruppe möglicherweise bereits ein Jahr früher zerbrochen. Dann wären die beiden Alben «Let it Be» und «Abbey Road» womöglich gar nie veröffentlicht worden.

Dunkle Wolken über dem «Weissen Album»

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Billy Preston (2.v.l.) mit zwei Mitgliedern der Rolling Stones und George Harrison (The Beatles)
Im Januar 1969 arbeitete die Gruppe am «White Album», das elf Wochen später veröffentlicht wurde. Doch während den Aufnahme-Sessions wurde hart gerungen. Bald verliessen George Harrison und Ringo Starr zwischenzeitlich die Band und Paul McCartney sorgte für die Wiedervereinigung, indem er Live-Auftritte anregte, denn diese hatten die Band gross gemacht.

Harrison sagte unter einer Bedingung zu: dass er seinen Freund Billy Preston würde mitbringen dürfen. Die beiden hatten sich 1962 kennengelernt, als Billy für Little Richard Keyboard spielte. Der damals 18-jährige Harrison freundete sich umgehend mit dem 15-jährigen Billy an. Dessen Talent war bereits im Alter von zehn Jahren entdeckt worden und er spielte schon früh für die Gospel-Sängerin Mahalia Jackson.

«Sie hatten die Freude verloren»

Georges Plan war, dass Billy – von aussen kommend – die Lage beruhigen könnte, was denn auch tatsächlich geschah. Sein verbindender Einfluss half, die Beatles noch für zwei weitere Alben zu vereinen.

Obschon er für grosse Namen unterwegs war, darunter später auch die «Rolling Stones», und selbst Hits landete, blickt Billy nicht auf ein einfaches Leben. Schon früh entschied er sich dazu, sein Leben mit Jesus Christus zu leben. Doch er war nicht immun gegenüber den Versuchungen des Lebens, welchen er im Musik-Business ausgesetzt war. So konsumierte er zwischenzeitlich auch Drogen.

Die Vergangenheit holte ihn ein

Er versuchte, von ihnen wegzukommen, nahm christliche Songs auf sowie ein christliches Album. Doch später, 1991, holte ihn die Vergangenheit wieder ein. Wegen Drogen- und Alkoholproblemen musste er ins Gefängnis.

Doch er blieb nicht am Boden liegen. Er zählte weiterhin auf seinen Retter Jesus. So scheute er sich nicht, öffentlich über seinen Glauben zu sprechen und sein grösster Hit in Grossbritannien war nicht ein säkularer Song, sondern das von ihm verfasste christliche Lied «That's the Way God Planned it» («So hat es Gott geplant»).

Hier der Song «That's the Way God Planned it»:

Zum Thema:
Den Glauben von Billy Preston kennenlernen
Advent mit den Beatles: Britische Pop-Gruppe erklärt Weihnachten – durch ihre Lieder

Populärer als Jesus?: Greg Laurie: Die «Beatles» sind weg, Jesus ist geblieben

Datum: 01.05.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Reallifestories / FAZ

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