«Blessed»-Gründer Simon Georg

«Ich betete, im Nationaldress spielen zu dürfen»

Einst spielte er Junioren-Schweizermeister im Beach-Volleyball, heute kreiert er Mode: Simon Georg. Der teilweise in Brasilien aufgewachsene Bieler entwickelte eine eigene Linie namens «Blessed».

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Simon Georg gründete das Kleider-Label «Blessed»
Simon Georg, Sie haben kürzlich in Bern eine Filiale eröffnet, wann ist Ihr Schaffen auch in Paris, London und Mailand vor Ort erhältlich?

Simon Georg: Grosse Modestädte wie Paris, London und Mailand sind zurzeit noch nicht geplant. Mein Ziel ist es, in erster Linie den Schweizer Markt besser abzudecken und erst in einem weiteren Schritt ins Ausland zu expandieren. Aber es soll sicher nicht nur beim Traum bleiben.

Sie mussten sich einst entscheiden zwischen Spitzensport und Mode-Designer – war das die Qual der Wahl zwischen zwei Traumberufen?

Es war wohl eine der schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben. Aber nach Abwägen der Vor- und Nachteile erkannte ich, dass meine persönliche Beziehung zu Gott mit dem mutigen Schritt in die Selbstständigkeit auf jeden Fall wachsen würde.

Nun produzieren Sie Kleider. Müssen da jetzt in einer überfüllten Näherei junge Chinesinnen zu unmenschlichen Bedingungen für Sie schuften?

Nein, auf gar keinen Fall. Mit allen Produzenten existieren Verträge, die eine faire Herstellung garantieren. Alle unsere Standart T-Shirt sind sogar FLO zertifiziert, also unter dem Max Havelaar-Fairtrade-Gütesiegel produziert.

Sie sind teils in Brasilien aufgewachsen, welche Geschichte steckt dahinter?

Meine Eltern arbeiteten in Belem auf einer Missionsschule als Lehrer mit Schweizer Missionarskindern. Ich durfte als kleiner Junge dort während zwei Jahren in den Amerikanischen Kindergarten.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?

Schwierig zu sagen. Gott ist so vielseitig, da begeistert mich natürlich vieles. Zum Beispiel bin ich sehr begeistert über seine Liebe zu uns Menschen.

Wie sind Sie Christ geworden?


Ich hatte das Vorrecht, in einer christlichen Familie aufzuwachsen und habe mich schon als kleiner Junge für Jesus und einen Weg mit Gott entschieden.

Warum sind Sie Christ?

Weil ich mit Gott in meinem Leben viele Wunder und Gebetserhörungen erleben durfte. Er war in jeder Lebenssituation bei mir und dank Ihm hatte ich den Mut und die Kraft, grosse Sachen zu starten, die für mich fast unmöglich schienen.

Was bringt der Glaube an Jesus? Was macht den Unterschied aus?


Der Glaube an Jesus bringt mir persönlich Ruhe im Leben, Sicherheit, ein gesundes Selbstbewusstsein und vieles mehr.

Beschreiben Sie ein besonderes Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:

Ui, da gibt es diverse. Eines der ältesten Erlebnisse ist sicher eine Gebetserhörung: Als kleines Kind sah ich immer wieder diese tollen Sportler im Fernsehen. Ich wünschte mir dann als kleiner Junge, dass ich mal in einer Nationalmannschaft sein könnte und mit dem Aufdruck «Swiss» oder «Switzerland» auf dem Rücken an Sportevents teilnehmen könnte. Dies legte ich als kleiner Junge als Gebetsanliegen vor Gott. Jahre später war es tatsächlich so weit. Ich wurde nicht nur in die Volleyjuniorennationalmannschaft aufgenommen, sondern durfte ich auch viele Erfolge feiern, unter anderem den Juniorenschweizermeister im Beachvolley.

Ein anderes tolles Erlebnis ist, dass ich schon mehrfach erleben durfte, wie Menschen zu Gott gefunden haben. Ein Beispiel war diesen Sommer im blessed-Surfcamp oder vor etwas mehr als einem Jahr in einem Surprisecamp in Italien.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...


Ich wurde sehr selbstbewusst und weiss jetzt, dass ich mich mit Gott nie fürchten muss.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...


Den Umgang mit Menschen die ich nicht sehr mag, war immer relativ schwer für mich. Heute fällt mir das viel einfacher. Ich habe gelernt, auch meine Feinde zu lieben, aber dies war ein echt harter Brocken.
 
Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?

Ich denke das wäre relativ schwierig, mich auf nur eine Frage an Gott zu beschränken. Ich denke, nach einer einzigen Frage würde ein langes Gespräch und viele weitere Fragen kommen, die ich ihm stellen möchte.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...


Ich selber habe oft Mühe, regelmässig die Bibel zu lesen. Dank dem handlichen Heft «Klartext» komme ich schon viel besser damit klar.

Steckbrief

Zivilstand, Kinder: Ledig
Beruf: Geschäftsführer der Kleidermarke blessed (GmbH), ehemalig gelernter Polygraf
Wohnort: Stadt Biel
Hobbys: Beachvolleyball, «Le Parkour», Snowboarden und diverse weitere Freestyle-Sportarten, Reisen
Welche Gemeinde oder Kirche besuchen Sie? ICF Biel
Funktion oder Mitarbeit in Gemeinde? Programming (Perfekter Ablauf und hohe Qualität der Gottesdienste und der Events)
Lieblingsbibelstelle: Es gibt diverse Bibelstellen, die mir sehr gefallen.
Lieblingsmusik oder -Musikgruppe? Neben Worship oft Partysound wie zum Beispiel DJ FreeG, aber auch HipHop, House und RnB. Es darf aber auch mal gemütliche Chilloutmusik sein.

Webseiten:
Die Blessed-Geschichte
Blessed-Website

Datum: 23.12.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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