Erfolgsrezept MGM

«Ben Hur» wird christlicher

Der Monumentalfilm «Ben Hur» rettete 1959 die Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) vor dem Ruin. Nun will das kürzlich neu sanierte Unternehmen die Geschichte des jüdischen Sklaven noch einmal auf die Leinwand bringen. Dieses Mal soll Jesus Christus eine grössere Rolle spielen.

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Ben Hur und Jesus begegnen sich im Film von 1959.
Die Rolle machte Charlton Heston unsterblich: Als 1959 der dreieinhalb Stunden lange Streifen «Ben Hur» in die Kinos kam, wurden mehrere Rekorde der Filmgeschichte gebrochen. Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar zählt er zu den aufwändigsten Produktionen der Filmgeschichte. Am Ende spielte er nicht nur 74 Millionen Dollar ein, sondern gewann auch elf Oscars. Dies erreichten in jüngerer Geschichte erst die Filme «Titanic» und «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» noch einmal.

Geschichte von Jesus eingewoben

MGM verkaufte den Film in den 80er Jahren an Ted Turner. Doch die Rechte am Buch sind frei. Wie das amerikanische Film-Magazin «Deadline» berichtet, hat das bis vor kurzem wieder angeschlagene Produktionshaus genug Geld zusammen, um erneut die Geschichte von Ben Hur zu verfilmen. Der James Bond-Film «Skyfall» brachte MGM eine Milliarde Dollar ein, und «Der Hobbit: Eine unerwartete Reise» rund 900 Millionen Dollar.

Der Plot bleibt gleich, allerdings soll der neue Film die Geschichte von Jesus parallel erzählen. Auch die Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus wird im Film verarbeitet. Wer die Rolle des Judah Ben Hur spielen soll und wann «Ben Hur» in die Kinos kommen wird, ist noch nicht bekannt.

Begegnungen mit Jesus

Judah Ben-Hur lebt als ein reicher jüdischer Prinz in Jerusalem zu Beginn des 1. Jahrhunderts. Sein bester Freund Messala geht für fünf Jahre nach Rom. Als er wiederkommt, hat er sich stark verändert. Er ist römischer Offizier und macht sich über die jüdische Religion seines alten Jugendfreundes Ben Hur lustig. Bei der Parade des Gouverneurs fällt ein Ziegel von Ben Hurs Haus und verletzt den Gouverneur. Obwohl Messala die Wahrheit kennt, beschuldigt er Ben Hur, dafür verantwortlich zu sein. Er verkauft ihn als Sklaven auf eine römische Galeere. Ben Hurs Mutter und seine Schwester wirft er ins Gefängnis. Ben Hur will sich rächen, was im berühmten dramatischen Wagenrennen seinen Höhepunkt findet.

Dritte «Ben-Hur»-Verfilmung

Schon im Film von 1959 schneiden sich die Wege von Ben Hur und Jesus Christus. So zeigt etwa der Prolog des Films die Geburt Jesu. Auf dem Kreuzweg Jesu erkennt Ben Hur in Jesus den Mann, der ihm einst in Nazareth Wasser zu trinken gegeben hat. Als Jesus zu Boden stürzt, will Ben Hur ihm Wasser zu trinken geben, wird aber von einem römischen Soldaten weggestossen. Ben Hur wird bestürzt Zeuge von Jesu Kreuzigung. Schliesslich kommt er selbst zum Glauben an Jesus als den Messias.

MGM hat ein Drehbuch von Autor Keith Clarke («The Way Back – Der lange Weg») gekauft, das auf dem Roman «Ben-Hur: A Tale of the Christ» von Lew Wallace aus dem Jahr 1880 basiert. Bereits 1925 wurde es als Stummfilm unter dem Titel «Ben-Hur: A Tale Of The Christ» verfilmt.

Zum Thema:
Den kennenlernen, auf den Judah Ben Hur hofft

Datum: 18.01.2013
Quelle: PRO Medienmagazin

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