Bayerns Finanzminister Markus Söder

«Der Glaube an Jesus gibt mir Kraft und Hoffnung»

Schon vor ein paar Monaten hat sich der bayerische Finanzminister Markus Söder zu seinem wiederentdeckten Glauben geäussert (Jesus.ch berichtete). Jetzt setzte der Politiker noch einen drauf und sagte, was ihm sein Glaube und die Bibel bedeuten.

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Markus Söder
Es war ein Podiumsgespräch im Allgäu zum Thema «Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft?», als Bayerns Finanzminister Markus Söder sagte: «Ich bekenne, dass ich an Gott und Jesus Christus glaube.» Den rund 500 Besuchern erzählte der landeskirchliche Protestant dann, dass sein Glaube viele Jahre verschüttet gewesen sei. Als er ihn wiederentdeckt habe, fing er an regelmässig zu beten. «Der Glaube an Jesus Christus gibt mir Kraft und Hoffnung.»

Von Klein auf christlich geprägt

Schon vor einigen Monaten hatte der Politiker sehr persönlich darüber berichtet, wie ihn der Glaube an Jesus seit seiner Kindheit begleite. Aufgewachsen in einer gemischtkonfessionellen Familie, sei der Glaube der Kindheit sehr stark gewesen. So legten die Eltern unter anderem wert auf Tisch- und Nachtgebet. Wie viele junge Menschen, habe auch er nach der Konfirmation die Nähe zu Kirche und Religion ein wenig verloren. Erst nach dem Tod seiner Mutter habe der Glaube wieder an Bedeutung gewonnen. Seitdem habe er in glücklichen wie traurigen Lebenssituationen Kraft gefunden im Vertrauen auf Gott.

Eine Kapelle im Ministerium

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Markus Söder
Für Söder gehört der Glaube inzwischen wieder zum täglichen Leben dazu. In seinem Ministerium habe er sich deshalb eine kleine Kapelle eingerichtet. Die Zwiesprache mit Gott im Gebet sei für ihn von grossem Gewicht. Sich Gott mit allen Problemen, seien sie auch noch so marginal, anzuvertrauen, ihm zu vertrauen, das sieht Markus Söder als Grundlage seines christlichen Glaubens.

Glaube mache gelassener, gebe Sicherheit im Leben und trage dazu bei, sich selbst mehr zu schätzen. Man könne dann auch anderen Menschen grössere Wertschätzung entgegenbringen und verantwortungsvolle Rollen wie etwa in der Politik gut meistern. «Ich rufe natürlich nicht bei jeder politischen Entscheidung den Oberkirchenrat an, bei allem Respekt für sein Amt, aber mein Glaube gibt mir die Sicherheit, getragen und gehalten zu sein, egal was auch passiert», so Söder.

Die Bibel, das grossartigste Buch überhaupt

Auf Dienstreisen hört Bayerns Finanzminister Söder oft die Bibel als Hörbuch. So erhalte er immer wieder Impulse, die seinen Alltag und seine Politik prägten. Für den Politiker ist die Bibel das «grossartigste Buch überhaupt». Sie enthalte alles, was ein gutes Buch brauche und behandle alle Themen, die einen Menschen während seines Lebens beschäftigten. Auch für seine eigene Tätigkeit als bayerischer Finanzminister halte die Bibel eine Menge Erzählungen bereit, berichtete Söder schmunzelnd. Moderne Ratgeberliteratur könne jedenfalls nicht mit der Bibel mithalten.

Der Glaube muss weitergegeben werden

Dass ein Politiker sich öffentlich so positiv zum Glauben äussert, mag überraschen. Aber Markus Söder ist da sehr klar: Seine eigenen positiven Erfahrungen mit dem Glauben will er gerne weitergeben – nicht überreden, sondern überzeugen. Man müsse andere Menschen mit der Frohen Botschaft, mit der Gewissheit, dass jeder Mensch von Gott geliebt wird, ermutigen.

Auf seinem Facebook-Account schreibt der Politiker: «Gott hilft uns, trägt und leitet uns. Ich bin dankbar, dass ich glauben kann.»

Zum Thema:
Bundeskanzlerin Angela Merkel: «Warum ich Christin bin»
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Christ zu sein ist eine Bereicherung
Deutscher Justizminister: Heiko Maas: «Es muss Gott geben»

Datum: 16.10.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / ev-akademie-tutzing.de / idea.de

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