Die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) hat bei den Parlamentswahlen 2011 ihren einzigen Nationalratssitz verloren. Anders die Evangelische Volkspartei (EVP), die ihre beiden Sitze im Nationalrat verteidigen konnte.
EDU-Präsident Hans Moser (links) und EVP-Präsident Heiner Studer
Der einzige Vertreter der EDU im Nationalrat, Andreas Brönimann (BE), wurde nicht mehr gewählt.
Hingegen werden die beiden Nationalrätinnen Maja Ingold (ZH) und Marianne Streiff (BE) die EVP in den nächsten vier Jahren wieder in Bern vertreten.
Ausserhalb der E-Parteien politisieren Christen in den kommenden Jahren von links bis rechts. Für die SP wieder in den Nationalrat gewählt wurde beispielsweise Eric Nussbaumer (BL), der sich schon vor Fukushima für eine «Energiewende» eingesetzt hat. Oder die SVP in Bern vertreten wird Yvette Estermann (LU), die sich in Lebensrechtsfragen in christlichen Kreisen engagiert.
Auch in anderen Parteien wurden einzelne Christen nicht wieder gewählt. Zu ihnen gehört unter anderem Pius Segmüller (CVP LU), der über die katholischen Kreise hinaus vielen als früherer Kommandant der Schweizer Garde bekannt ist.