Triathlon-Held Hickman

Dank Wunder den Schmerzen davongerannt

Nach Rückenproblemen vor zwanzig Jahren fiel die Diagnose, dass Paul Hickman nie mehr schmerzfrei gehen könnte. Ein Wunder änderte alles. Nun bereitet sich der 61-jährige Triathlet auf nicht weniger als vier Ironman-Herausforderungen im Jahr 2014 vor.

Es hätte ihn fast zerstört, gestand Paul Hickman der britischen Webseite «inspiremagazin»: «Während sechs Jahren musste ich täglich zwanzig Schmerztabletten nehmen und die wirkten kaum. Ich hatte alles probiert, Ärzte, Alternativmedizin, Geistheiler – aber bei allem fühlte ich mich übel. Ich versuchte mir das Leben zu nehmen, um dem Schmerz zu entfliehen.»

Der christliche Glaube sei etwas für Schwachsinnige, dachte er damals, für Leute, die eine Krücke brauchen. Weil er aber grosse Schmerzen spürte und emotional ausgetrocknet war, nahm er eine Einladung zu einem Abendessen mit einem christlichen Vortrag an. Er dachte auch, er könne das Ganze lächerlich machen.

Das Wunder

Nach dem Vortrag betete Bob Maine für Besucher, gerade auch für Kranke. Pauls Begleiter Mick Mellows, ein früherer Spieler des «Portsmouth FC», legte ihm nahe, für sich beten zu lassen. «Dreimal lehnte ich ab. Dann willigte ich ein und dachte, ich könnte anschliessend nach Hause gehen und Schmerztabletten nehmen. Der Redner stellte mir ein paar Fragen und das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass ich am Boden lag und einen wunderbaren Frieden und Liebe spürte.» Der Redner sagte ihm, er habe von Gott den Impuls erhalten, ihn zu bitten, etwas zu tun, was er vorher nicht habe tun können. «Zum ersten Mal in acht Jahren berührte ich meine Zehen. Und ich spürte keine Schmerzen dabei.»

Gott nahe sein

Nach seinem 50. Geburtstag fühlte sich Paul Hickman wieder fit. Er begann zunächst mit Spaziergängen und später joggte er grössere Distanzen. Schliesslich nahm er noch im gleichen Jahr in London am Triathlon über die Olympia-Distanz teil (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen).

Mittlerweile hat der Sportler drei Ironman-Herausforderungen bestritten, das heisst 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad, gefolgt von einem Marathon (42,195 Kilometer Rennen). Im Jahr 2014 wird Paul Hickman 62 Jahre alt. Sein Ziel ist, vier Ironman-Triathlon zu bestreiten. Je grösser die Herausforderung, desto grösser sei das Lebenszeugnis für Gott, sagt er. Er möchte andere dazu inspirieren, etwas anzupacken, was sie schon immer tun wollten.

Hickman zum «inspiremagazin»: «Mein Glaube ist das Zentrum von allem, was ich tue. Ich hatte in meinem Leben viele Rückschläge und Enttäuschungen. Das waren die Momente, in denen ich Gott am nächsten war. Es gibt keinen Ort, wo man sonst hingehen könnte, wo solche Ruhe gibt.»

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