Israel bald im All?

Das Land der Bibel macht sich auf zum Mond

Ein Roboter aus Israel soll bis spätestens am 31. September 2017 auf dem Mond stationiert werden. Damit will die israelische Raumfahrtorganisation «SpaceIL» den mit 20 Millionen Dollar dotierten «Google Lunar Xprize» gewinnen und einen «Apollo-Effekt» im Land auslösen.

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SpaceIL's Roboter nimmt für Israel am "Rennen zum Mond" teil.
Die erste private Organisation, der es bis am 31. September 2017 gelingt, einen Roboter zum Mond zu senden, erhält diesen hoch dotierten Preis. Voraussetzung ist, dass der Roboter auf dem Gestirn mindestens 500 Meter zurücklegt.

Ingenieure träumen von «Apollo-Effekt»

«SpaceIL» ist eine israelische Non-Profit-Organisation, die Ende 2010 von drei jungen Ingenieuren gegründet worden ist. Ihr Ziel ist laut ihrer Webseite, als erstes auf dem Mond ein Raumfahrzeug zu stationieren. Es gehe um weit mehr, als den Wettbewerb zu gewinnen. Die junge Generation soll inspiriert werden, ein «Apollo-Effekt» soll kreiert werden, damit mehr junge Israeli Wissenschaftler werden wollen.

Geschehen soll dies schon vor dem Start. Bereits jetzt sei das Projekt vor mehr als 50'000 Schülern in Klassenzimmern rund um den Globus vorgestellt worden. Nun wurde ein Vertrag mit dem US-Unternehmen «SpaceX» unterzeichnet. Der «SpaceX»-Shuttle soll den Roboter bis zur Mondumlaufbahn bringen. Als erste der 16 Gruppen, die am Wettbewerb teilnehmen, organisierte «SpaceIL» somit den Transport.

Wissenschaftsminister feiert

An der Feier zur Vertragsunterzeichnung in der Residenz des Präsidenten beteiligten sich unter anderem Israels Präsident Reuven Rivlin und Wissenschaftsminister Ofir Akunis. Zu bestaunen war eine kleinere Version des Prototyps des Roboters.

Google rief den Preis ins Leben, um «Durchbrüche zum Nutzen der Menschheit» zu erzielen. Deshalb richtet sich der Wettbewerb an Firmen. Zu den Hauptsponsoren des Teams gehört der israelische Milliardär Morris Khan, der erklärt, dass auf dem Roboter geschrieben stehe: «Am Israel Chai», also «Das Volk Israel lebt».

Zum Thema:
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Datum: 12.10.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Israel heute / SpaceIL

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