Zum jüdischen Neujahrsfest

USA: Christen aufgerufen, Synagogen zu schützen

Eine führende evangelikale Leiterin in den USA hat Christen aufgerufen, über das jüdische Neujahrsfest Rosh Hashanah (29.9. bis 1.10.) Wache vor Synagogen zu stehen. Dies nach einem der blutigsten Jahre für die jüdische Gemeinschaft in den USA.

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Synagoge in New York City
Laurie Cardoza-Moore ist Präsidentin der populären wöchentlichen Show «Focus on Israel», die weltweit von zwei Milliarden Menschen gesehen wird. Sie rief amerikanische Christen auf, während des Neujahrsfestes vor Synagogen Wache zu stehen. Antisemitische Angriffe haben dieses Jahr bereits 12 Todesopfer bei Schiessereien in Synagogen gefordert.

«Verdrehte Auslegung»

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Laurie Cardoza-Moore
«Millionen von Juden bereiten Rosh Hashanah vor, aber viele haben Angst, ihre Synagoge zu besuchen, weil die antisemitischen Angriffe so zugenommen haben. Darum rufe ich alle Christen auf, an diesem Wochenende ausserhalb der Synagogen Wache zu stehen, damit unsere jüdischen Brüder und Schwestern wissen, dass sie nicht allein sind», lautete der Aufruf von Cardoza-Moore. «Es gibt Leute, die verdrehte Ansichten der Bibel benutzen, um Angriffe gegen Juden zu rechtfertigen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit der Bibel entfernt sein. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für diese gemeinen Angriffe. Kein Amerikaner sollte sich in seinem Gottesdiensthaus unsicher fühlen!»

«Gottes Augapfel»

Konkret rief Cardoza-Moore auf: «Geht zu eurem lokalen Rabbi und lasst ihn wissen, dass ihr in Solidarität ausserhalb der Syngagogen Wache steht. Lasst sie wissen, dass wir die Bibel gelesen haben und verstehen, dass das jüdische Volk Gottes Augapfel ist. Lasst sie wissen, dass die grosse Mehrheit der Amerikaner in Zeiten der Feindschaft hinter ihnen stehen. Lasst sie wissen, dass jeder Feind Israels auch unser Feind ist.»

Zum Thema:
80 Jahre Reichspogromnacht: Beleuchtete Synagogen in der Schweiz
Steinmeier zu Antisemitismus: «Wegschauen ist keine Option»
Neue Medien – alte Mythen: Warum der Antisemitismus uns alle bedroht

Datum: 02.10.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Breaking Israel News

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