Nach 2'700 Jahren Exil wandern Nachkommen in Israel ein
Sie leben in Ostindien, gehören jedoch zum biblischen Stamm Manasse, der einer der zwölf biblischen Stämme Israels bildet. Nun kehren sie dahin zurück, wo ihre Wurzeln sind: 247 «Bnej Menashe» aus Indien wandern in Israel ein.
Zwei Jungs aus Bnej Menashe-Stamm.
Die nächste Rückkehrer aus dem Asyl rollt. Mehr als 2'000 Bnej Menashe, also Juden, deren Wurzeln auf Manasse zurückgehen, sind in den letzten Jahren in Israel eingewandert. Nun kommen 247 auf einmal zurück. Seit 2'700 Jahren leben sie im Exil, in den ostindischen Staaten Mizoram und Manipur.
Ihre jüdische Tradition und den Glauben haben sie beibehalten. Für ihre Rückkehr kämpft Michael Freund, Gründer und Leiter der Bewegung «Shavei Israel» («die nach Israel zurückkehren») seit mehr als einem Jahrzehnt.
So viele wie nie zuvor
Bnej Menashe Familie
Noch im Monat November sollen sie im Nahen Osten ankommen, berichtet Michael Freund in einem Rundschreiben. «Dann werden im Jahr 2014 total 660 Bnej Menashe nach Zion eingewandert sein, so viele wie nie zuvor in einem Jahr!»
Die bisher eingewanderten indischen Nachkommen Manasses gelten als gut integriert. Fast alle jungen Bnei Menashe leisten Militärdienst und die Einwanderer sind in der Lage, sich selbst zu versorgen.